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Downhill World Cup 2024 – Fort William: Ich glaub es geht schon wieder los – Fotostory vom Track Walk

Mit dem obligatorischen Track Walk in Fort William hat die Downhill World Cup-Saison 2024 nun offiziell begonnen. Änderungen an der Strecke in den schottischen Highlands gibt es nur in homöopathischer Dosis – was aber nichts daran ändert, dass uns ein ziemliches Spektakel erwartet!

Eben jene Änderungen sind schnell abgefrühstückt: Das (unfassbar hässliche) Starthäuschen ist nun ein kleines Stückchen weiter unten als üblich, die Sektion vor dem Road Gap ist etwas breiter abgesteckt, nach dem Hazzard Hoofer gibt’s eine neue Geradeaus-Sektion und der Motorway ist leicht umgebaut worden. Das Ziel dieser Änderungen: Eine kürzere Fahrzeit, denn trotz sehr hoher Durchschnittsgeschwindigkeiten zählt Fort William traditionell zu den längsten Strecken im Zirkus.

# Hoch oben in den Bergen Schottlands geht der Downhill World Cup 2024 an diesem Wochenende los - Fort William ist ein absoluter Klassiker im World Cup-Zirkus und seit 2002 ein fester Bestandteil.

Dass es nur wenige Änderungen gibt, ist relativ logisch – schließlich ist die Strecke im oberen Teil künstlich durchs Hochmoor angelegt, sodass man hier einfach dem vorgegebenen Streckenverlauf folgen muss. Und generell kommt die knapp 3 Kilometer Strecke bei den Fahrerinnen und Fahrern ziemlich gut an. Das liegt auch daran, dass Fort William für die Downhill-WM 2023 perfekt in Schuss gebracht und seitdem ordentlich gepflegt worden ist. In einem besseren Zustand hat man Fort William wohl noch nie gesehen.

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Ähnlich optimal wie die Streckenverhältnisse sind aktuell auch die Witterungsbedingungen: Sonnenschein, angenehme Temperaturen, keine Midges – so kann man es hoch oben im Norden gut aushalten. Ebenfalls positiv kommen die Änderungen an, die Warner Brothers für die 2024-Saison umsetzen will. Der Zeitplan ist nun deutlich verändert: Am Finaltag finden neuerdings die Final-Runs aller Kategorien statt. Das Halbfinale hingegen wird unmittelbar nach der Quali am Samstag ausgetragen. Unmittelbar nach dem Track Walk gibt es außerdem ein Meeting mit den Fahrerinnen und Fahrern, in dessen Rahmen Bedenken an der Streckenführung geäußert werden können. Aaron Gwin konnte als Kommentator und Experte für die erste Saison-Hälfte gewonnen werden. Und auch die gesamte Präsentation in den Pits ist nun noch eine Stufe schicker und professioneller geworden. Man kann sich also auf einen spannenden und spektakulären Auftakt des Downhill World Cups 2024 am kommenden Sonntag freuen!

# Gude aus den schottischen Highlands! - Wobei: Hier oben, rund 3 Stunden nördlich von Glasgow und Edinburgh, sagt man wohl Guadhœchhyhòaa oder irgendwie sowas in die Richtung.
# Während mein eigentlicher World Cup-Sidekick Gregor in Wahlheimat Österreich weilt, konnte ich unser Video-Sternchen Patrick von der Reise in den wilden Norden überzeugen - ich hoffe sehr, dass ich ihm nicht zu viel von der eher unwirklichen Landschaft in den Highlands versprochen habe.
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# Obwohl das Rennen in Fort William direkt am Ben Nevis stattfindet, muss ich zu meiner Schande gestehen, dass ich bei meinen Fort William-Besuchen den höchsten Berg Großbritanniens bisher noch nie wirklich wahrgenommen habe - dank cleverer Wahl der Unterkunft ist damit nun endlich Schluss!
# Fort William ohne Greg Minnaar ist undenkbar. In der Off Season ist der Südafrikaner von Santa Cruz zu Norco gewechselt - ein (sehr schöner!) Anblick, an den man sich noch etwas gewöhnen muss.
# Bei keinem dieser vier Wörter habe ich den Hauch einer Ahnung, was sie bedeuten sollen.
# Aber genug gebabbelt, wir sind schließlich für den Track Walk auf den Berg gefahren - und die Strecke in Fort William hat einen neuen Start, durch den man die ersten 100 Meter der Strecke links liegen lässt.
# Ich will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber ich würde an dieser Stelle einfach mal behaupten, dass ich einen optisch ansprechenderen Start bauen könnte. - Und zwar mit verbundenen Augen und aus Knete.
# Als Erster beim Track Walk auf der Strecke war der Brite Matt Walker, dem Fort William definitiv liegen dürfte.
# Mehr Schotter als Elon Musk: Die obere Hälfte der Strecke in Fort William besteht fast ausschließlich aus Brechsand und groben Steinen.
# Der Track Walk war eine ganz schön windige Angelegenheit. Bäume, die hier Schutz bieten, gibt es keine - daher kann sich der Wind im Rennlauf ziemlich stark aufs Ergebnis auswirken.
# Ein kluger Mann aus Österreich hat einst die These in den Raum geworfen, dass Holz-Elemente auf Downhill-Strecken nix verloren haben - in Fort William sind die Boardwalks aber die einzige Möglichkeit, durchs Hochmoor zu navigieren.
# Die schnellen Kurven nach dem Start wären auch mit einem Trail-Bike ziemlich entspannt zu fahren.
# Letztes Jahr konnte Charlie Hatton ziemlich sensationell Weltmeister in Fort William werden - nun ist der Atherton-Fahrer endlich wieder fit und dürfte hier zu den Top-Favoriten zählen.
# Taylor Swift hat sich den Track Walk auch aus der Nähe angeschaut.
# Noch eine Holzbrücke und dann geht's richtig ab - nach gut 40 Sekunden Fahrzeit switcht die Strecke in Fort William vom kurvigen Flowtrail zum steinigen Felgen-Massaker.
# Immerhin: Die Aussicht ist sehr schön!
# Zwischen den unzähligen Steinen ist aktuell vergleichsweise viel Brechsand, der die Angelegenheit etwas smoother machen sollte - trotzdem wird man bei der Einfahrt in die Pinball-Sektion ziemlich durchgerüttelt.
# Hier möchte man lieber kein Downhill-Fahrwerk sein.
# Tahnée Seagrave hat gut lachen. Die Britin ist endlich wieder komplett fit und konnte in der Off Season viel trainieren.
# Aus der Junioren-Kategorie sind einige richtig schnelle Nachwuchs-Racer in die Elite gewechselt - einer von ihnen ist Bodhi Kuhn von Trek Factory Racing.
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# Der Track Walk war mitunter keine besonders farbenfrohe Angelegenheit - das dürfte Vali Höll aber nicht weiter stören, schließlich ist die Österreicherin hier letztes Jahr Weltmeisterin geworden und hat sich die berühmten Rainbow Stripes gesichert.
# Die zahlreichen Kurven zwischen den steinigen Sektionen sind teilweise ziemlich flach, sodass man hier um Traktion kämpfen muss.
# Das neue Mondraker Factory Team wird man am Wochenende mit Sicherheit nicht übersehen - mit Ryan Pinkerton (links), Ronan Dunne (rechts) und Dakotah Norton (nicht im Bild, der mit den langen Haaren und dem Monster-Stack) haben die Spanier ein sehr starkes Team aufgebaut.
# Was diese Inschrift wohl zu bedeuten hat?
# Nina Hoffmann ist optimal vorbereitet auf die Saison - die Syndicate-Fahrerin geht mit einem richtig guten Gefühl ins neue Renn-Jahr und dürfte eine der absoluten Favoritinnen sein.
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# Der Fahrstil von Remi Thirion ist eine absolute Augenweide.
# Im unteren Teil der ersten Sektion werden die Steine teilweise deutlich größer und nicht mehr ganz so aggressiv.
# Diese beiden schnellen Specialized-Jungs würden am Sonntag bestimmt liebend gerne um den Sieg fahren - das ist Jordan Williams und Finn Iles auch definitiv zuzutrauen.
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# Wenn jemand weiß, wie man in Fort William schnell fährt, dann der große Herr im schwarz-pinken T-Shirt - Greg Minnaar ist der absolute König der Highlands.
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# Diesem jungen Mann wird sehr viel Talent nachgesagt - der Neuseeländer Tyler Waite geht für Yeti bei den Junioren an den Start.
# Nach dieser Rechtskurve verändert die Strecke leicht ihren Charakter - ab diesem Punkt wird es etwas waldiger und auch der Untergrund ändert sich.
# Ob der strahlende Sonnenschein bis zum Finaltag anhalten wird? - Laut Prognose soll es ab Samstag vereinzelte Regenschauer geben. Aber hey, Regen gehört ja mal mindestens so sehr zu Schottland wie Haggis und der Dudelsack!
# Dieser junge Mann sieht seine Konkurrenz am liebsten im Rückspiegel - allerdings gibt es Strecken, die Loïc Bruni deutlich besser liegen.
# Insgesamt zeigt sich die Strecke in einem perfekten Zustand und man merkt, wie viel Arbeit in die Pflege gesteckt wurde.
# Fort William wird oft nur auf den schnellen oberen Teil und den Motorway am Ende reduziert, doch die mittlere Wald-Sektion bietet viele verschiedene Linien und vergleichsweise frischen Boden.
# Während der Eingang in das steile Wald-Stück vorm Roadgap aufgefüllt worden ist, ist die Anfahrt zum Sprung über die Straße nun sehr breit abgesteckt - das macht die Linienwahl definitiv interessant.
# Und ja, hier gibts sogar einige Wurzeln zu bestaunen!
# Steil ist es obendrein auch noch.
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# Wie man herrschaftlich auf dem Road Gap posiert, zeigt Patrick hier auf eindrucksvolle Art und Weise.
# Guess who's back? - Nach einem kompletten Jahr Pause ist Amaury Pierron endlich wieder zurück.
# Diese Sektion war für die WM 2023 frisch angelegt worden. In diesem Jahr ist sie leider nicht mehr dabei.
# Stattdessen geht's nun daneben durch einen frisch gegravelten Anlieger, damit man den anschließenden Hazzard Hoofer noch schneller erreicht.
# Besagter Hazzard Hoofer ist ein relativ entspannter Sprung über einen pittoresken Bach - danach wartet die wohl gravierendste Änderung auf die Stars der Szene.
# Diesen Wallride sollte man am besten mit Mach 4 erwischen …
# Danach führt die Strecke nämlich nicht mehr leicht nach rechts, sondern geht schnurstracks geradeaus auf einen riesigen Step Down zu. - Die rechte, alte Linie ist noch immer fahrbar, aber ist viel, viel langsamer als die Geradeaus-Linie.
# So sieht das von unten aus.
# Und so sieht besagtes Gap über den Fluss aus: Der Absprung ist extrem flach, der Höhenunterschied ist fast nicht existent - aber dafür ist der Sprung sehr, sehr weit. Das wird klatschen!
# Für Loris Vergier dürfte der Huck dank seines leichtfüßigen Fahrstils kein allzu großes Problem darstellen.
# Durch den deutlich geraderen Streckenverlauf dürfte man nun mit viel, viel höherer Geschwindigkeit ins Flachstück vor dem Motorway kommen.
# Myriam Nicole ist endlich wieder zurück - aufgrund einer Gehirnerschütterung hat die Französin die komplette Saison 2023 verpasst. Nun wird sie endlich ihr Comeback feiern.
# Der Motorway ist ein klassischer Bestandteil von Fort William, doch nach der WM im letzten Jahr sind die Sprünge nochmals umgebaut worden.
# Die Sprünge sind größer geworden, dafür sind die Absprünge flacher geworden - eine Änderung, die sich insgesamt positiv auswirken dürfte.
# Camille Balanche wird in Fort William ebenfalls ihr lang ersehntes Comeback feiern - nach einem schlimmen Sturz in Andorra hatte die Schweizerin die gesamte zweite Saison-Hälfte 2023 verpasst.
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# Hier ist's fast geschafft - im Zielbereich werden sich am Sonntag wieder tausende Downhill-Fans tummeln.
# Das Ziel ist neuerdings einige Meter weiter oben. Dafür gibt's eine zusätzliche Tribüne - und damit ist der Track Walk auch schon geschafft!
# Was ist denn hier los? - In den Pits von FMD Racing hing ein Canyon, das ziemlich interessant aussah. Mehr gibt's demnächst in unserer Boxengasse!
# Viel hilft viel: Dakotah Norton hat an seinem Mondraker neuerdings einen Custom-Lenker mit stattlichen 75 mm Rise - an die Optik muss man sich wohl gewöhnen.
# Aliens
# In diesen schönen Fluss wollte sich Patrick nach seinem allerersten World Cup-Tag legen - aus meiner Sicht keine besonders kluge Idee, aber hat er zum Glück dann auch nicht gemacht. An dieser Stelle nochmal danke dafür!
# Das war's vom Track Walk in Fort William - um zum Abschluss Roland Kaiser zu zitieren: Ich glaub, es geht schon wieder los!

Video: Trackwalk Fort William 2024 mit Nina Hoffmann, Andi Kolb, Max Hartenstern und Henri Kiefer

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