Saisonfazit: Das hat Spaß gemacht!
Team III zum Abschluss mit Kantersieg
Zum Saisonabschluss gegen den Zwickauer SC gibt es nicht viel zu berichten. Offensichtliche Besetzungsprobleme führten zu einer 3:0-Führung, bevor die ersten Züge an den Brettern getätigt wurden. Schnell war auch klar zu erkennen, dass es an den Positionen 7 und 8 nur in Richtung Sieg gehen konnte. Beim Zwischenstand von 4:0, Marwin hatte den ersten regulären Punkt erzielt, ging mein eigenartiges Eröffnungsexperiment mit einer Niederlage zu Ende. Aber Topscorer Mario Tunger stellte den alten Abstand wieder her und konnte sich auch noch über den Matchpunkt freuen. Dann durften wir alle erleben, wie Illia den Gegner mal ohne taktische Finessen, sondern mit feinstem Positionsspiel und Gefühl für das Endspiel in die Knie zwang. Etwas länger dauerte es bei Maxim. Nach komplizierter Eröffnung war ein langwieriges Endspiel entstanden. Neben der Beobachtung dieser interessanten Stellung waren wir nun auch noch damit beschäftigt, die Ergebnisse der anderen Staffel in Erfahrung zu bringen. Nachdem der SC Oberland gegen Dresden gewonnen hatte, machte sich schon fast Aufstiegsstimmung breit. Aber der CSC Aufbau ließ beim Tabellenletzten Großröhrsdorf nichts anbrennen und schaffte es mit einem 6:2-Sieg, an uns vorbei zu ziehen. Schade…! Irgendwann war die Stellung auf Maxims Brett dann doch remis, und wir traten die Heimreise an, immer noch mit der vagen Hoffnung, dass GW Dresden der Sensationsaufstieg in Liga 2 geglückt ist. Aber ein Blick in das Ergebnisportal belehrte uns eines Besseren.
Trotzdem haben wir eine Saison gespielt, die mit Sicherheit zu den allerbesten einer III. Mannschaft des SK König gehört. Auch die standesgemäße Auftaktniederlage gegen Team II weckte mehr Hoffnung, als dass sie Depressionen verursachte. Schon im nächsten Spiel gegen die Roten Rüben wechselten wir in die Erfolgsspur, die bis zum Markleeberg-Spiel hielt. Dann verließ uns das Glück ausgerechnet im Spitzenspiel gegen Taucha, eine durchaus vermeidbare 3:5-Niederlage stand im Ergebnisprotokoll. Mit Siegen in den Runden 7, 8 und 9 ging es dann in der Tabelle bis auf Rang 2 nach oben. Der Unterschied zum Vorjahr war phänomenal, obwohl wir wiederum als Nummer 10 am Start waren. Knappe Niederlagen gab es diesmal keine und alle Siege waren wirklich toll herausgespielt. Den Glücksfaktor bemühten wir am ehesten beim 4½:3½ gegen Glauchau. Und dann hatten wir ja auch den Topscorer, Mario Tunger in unseren Reihen: 7½ aus 9 und das mit sieben Schwarzpartien – einfach sensationell! Auch sonst haben sich die kleinen Umstellungen in der Brettreihenfolge positiv ausgewirkt und der Mannschaft eine fast unheimliche Stabilität verliehen. Unser Newcomer Maxim Melestean hat sich schnell an das Oberhausniveau gewöhnt und mit 4½ aus 8 schon angedeutet, wo die Reise hingeht. Marco Schaarschmidt und Michael Fuß sorgten mit verlässlichen Ergebnissen für eine gute Grundlage in jedem Spiel, und Marwin Bühring war der heißbegehrte Top-Ersatz, dessen Dienste wir uns fünfmal sichern konnten. Bei einer Ausbeute von knapp 80 Prozent in beiden Landesklassenteams bekommt er auf jeden Fall in der kommenden Saison ein Stammbrett.
In der ewigen Saison 2019/2021 gab es schon mal ein Team des SK König, damals in der Bezirksklasse. Zu den Stammkräften beim verlustpunktfreien Aufstieg in die Bezirksliga gehörten damals neben meiner Wenigkeit auch Richard Melitzki, Maxim Melestean und Marwin Bühring. Inzwischen sind wir also drei Spielklassen höher konkurrenzfähig. Auch Nico Rühmer und Kyrillus Akladius werden, da bin ich mir ziemlich sicher, in naher Zukunft den Kader weiter verstärken. Bleibt eigentlich für die kommende Saison nur noch zu klären, wer ist Team II und wer ist Team III?