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Dresden: Hitlergruß und Reichsflagge im Militärwagen – Personen ermittelt

Am Vatertag ist es in Dresden zu einem Vorfall gekommen, bei dem die Polizei einschreiten musste. Die Polizei ermittelt wegen Volksverhetzung gegen neun Männer. Die Polizei in Dresden hat neun Personen identifiziert, die am Donnerstag (9. Mai) in einem Militärfahrzeug durch die Stadt gefahren sind. Sie ermittelt gegen die Männer im Alter von 27 bis 58 Jahren wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Volksverhetzung. Auf der Kötzschenbroder Straße soll die Gruppe während der Fahrt rechte Parolen skandiert und immer wieder den Hitlergruß gezeigt haben. Zudem war eine Reichsflagge an dem Auto befestigt, wie die Polizei mitteilt. Mit Hitlergruß durch Dresden: Polizei sucht Hinweise Ein Video der Fahrt hatte Annalena Schmidt, Historikerin und ehemalige grüne Stadträtin im sächsischen Bautzen, auf dem Kurznachrichtendienst X veröffentlicht. Sie verweist in dem Post auch auf das Kennzeichen des Autos mit den Zahlen 88. Die Zahl 88 wird von Rechten als Code verwendet, da H der achte Buchstabe im Alphabet ist und "HH" somit für "Heil Hitler" steht. Einige Landkreise verbieten diese und andere Zahlen- und Buchstabenkombinationen, um eine Verherrlichung des Nationalsozialismus und Extremismus zu verhindern. Polizisten stoppten das Fahrzeug auf der Leipziger Straße im Stadtteil Pieschen und stellten die Identitäten aller Männer fest. Der Staatsschutz der Polizeidirektion Dresden hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Polizei bittet nun um weitere Hinweise zu dem Vorfall. Sie fragt, wer die neunköpfige Gruppe im Stadtgebiet Dresden beobachtet oder wer andere Straftaten im Zusammenhang mit dem Vatertag (9. Mai) festgestellt hat. Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer (0351) 4832233 entgegen. Insgesamt rückte die Polizei Dresden an Christi Himmelfahrt nach eigenen Angaben in Dresden sowie den Landkreisen Meißen und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge zu 448 Einsätzen aus – 84 davon standen demnach in Zusammenhang mit dem Feiertag. Insgesamt stellte die Behörde 50 Straftaten fest.

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