Nie Real-Spieler: Dennoch zieht Madrid Rio Ferdinand in den Bann
Rio Ferdinand hat offensichtlich ein Faible für Real Madrid, für besondere Champions-League-Abende im Estadio Santiago Bernabéu, für das umgebaute Stadion an sich. Beim 2:1 der Königlichen am Mittwoch im Halbfinal-Rückspiel bedauerte die Abwehr-Ikone von Manchester United das Führungstor des FC Bayern München und feierte dann umso mehr erst das letztlich zurückgenommene Eigentor von Alphonso Davies und den Siegtreffer durch Joselu in der ersten Minute der Nachspielzeit.
Als Experte und Co-Kommentator des britischen Ablegers von Fernsehsender TNT SPORTS begleitete Ferdinand das Spitzenspiel zunächst unter anderem mit Ex-Real-Profi Steve McManaman von der Pressetribüne aus. Kurz vor dem Schlusspfiff machte sich der 45-Jährige auf den Weg zum Spielfeld, erlebte das 2:1 aus nächster Nähe mit, warf sich jubelnd sogar in die Fan-Meute, nachdem er den jubelnden Antonio Rüdiger Momente vorher noch darauf hingewiesen hatte, dass das Erfolgserlebnis wegen einer gehobene Fahne des Linienrichters offenbar nicht zählt. Wenig später war der Jubel dann doch berechtigt.
Ferdinand währenddessen: „Ich supporte Madrid gar nicht. Ich weiß gar nicht, warum ich jubele. Das ist Fußball. Das ist das, wofür der Fußball sorgt. Es gibt keine andere Schule, die das tut. Das ist der Grund, warum die Champions League das Beste ist.“
Der 81-fache englische Nationalspieler, der in seiner Karriere in fünf Duellen mit Real nur einmal gewonnen hatte, nach der Begegnung: „Das ist verrückt, das kann nur der Fußball. Nur der Fußball ruft solche Emotionen hervor. Wir kamen vom Kommentatoren-Platz oben, es stand 0:1. Ich habe Fragen an Harry Kane vorbereitet, gehe in den Tunnel und habe gespürt: ‚Ich war hier schon – ManCity. Sie haben es gegen ManCity gedreht. Denke nicht zu weit.‘ Und dann: Bang, bang – zwei Tore aus dem Nichts. Nur Real Madrid macht das. Sie haben eine hypnotische Art, Magie in diesem Wettbewerb.“ Auf seinen nächsten Bernabéu-Besuch wird Ferdinand sich wohl schon jetzt freuen.
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