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Kein weiteres Ticket für Klassiker

Kein weiteres Ticket für Klassiker

Die deutschen Griechisch-Römisch-Ringer haben sich gleich am ersten Wettkampftag der Olympia-Qualifikation (Welt) gute Chancen für weitere Fahrkarten nach Paris erarbeitet, denn mit Etienne Kinsinger (67 kg) und Lucas Lazogianis (97 kg) standen am Abend zwei Schützlinge von Bundestrainer Michael Carl im Halbfinale. Ein Sieg in diesem Duell wäre das i-Tüpfelchen und die Qualifikation für die Olympischen Spiele gewesen, doch das sollte nach großartigen Vorrundenbegegnungen dann doch nicht sein, Kinsinger unterlag nach hartem Kampf dem Moldawier Valentin Petrov mit 1:3 Punkten, Lazogianis verlor gegen den russischen U-23-Weltmeister von 2021, Artur Sargsyan, der im gleichen Jahr auch WM-Bronze bei den Männern geholt hatte, ebenfalls mit 1:3.

Etienne Kinsinger und Lucas Lazogianis waren damit noch nicht aus dem Rennen, sie standen am Freitagabend im Kampf um Bronze und mussten, nach dem kleinen Finale gegen den zweiten Bronzemedaillengewinner der Gewichtsklasse, das dritte zu vergebende Olympiaticket auskämpfen.
Seine vorangegangenen Duelle gewann Etienne Kinsinger gegen Nilton Garcia (PER), Artur Jeremejev (EST) und Krisztian Vancza (HUN) 2:1, bevor er ins Halbfinale gegen Valentin Petic (MDA) einzog. Lucas Lazogianis setzte sich gegen Iussuf Matsyev (KAZ), Mathias Bak (DEN) und Mihail Kajaia (SRB) durch, bevor er ins Halbfinale einzog, wo er gegen Artur Sargsyan (AIN) den Kürzeren zog.

Erst am späten Abend hatte Lucas Lazogianis (97 kg) seinen großen Endkampf um das Olympiaticket, nachdem der junge DRB-Starter in seinen Vorrundenbegegnungen starke Leistungen abgeliefert hatte. Im Duell der beiden Drittplatzierten in dieser Gewichtsklasse hatte Lucas Lazogianis den Kirgisen Uzur Dhzuzupbekov vor der Brust, gegen den an diesem Tag nichts zu holen war, Lazogianis unterlag nach großem Kampf mit 4:8 Punkten, der Kirgise schnappte dem jungen Deutschen das Olympiaticket vor der Nase weg.

Mit Christopher Krämer hatte ein weiterer deutscher Griechisch-Römisch-Spezialist ebenfalls noch Chancen, im August in Paris dabeizusein. Krämer (60 kg) hatte zunächst den starken dänischen Ringer Nikolai Mohammadi bezwungen, scheiterte dann jedoch am amtierenden Europameister 2024 und Vizeweltmeister des Vorjahres Murad Mammadov aus Aserbaidschan, der am Abend im Halbfinale das Olympiaticket gewann. Am Freitagvormittag war in der Hoffnungsrunde gegen Aleksandrs Jurkjans aus Lettland dann aber Schluss. Krämer verlor mit 6:6 nach langer Führung und schied aus.

Riesen Pech hatte Idris Ibaev (77 kg), der gleich mit seinem grandiosen 8:0-Auftaktsieg gegen den U-23-Weltmeister des letzten Jahres, Alexandrin Gutu (Moldawien) ein dickes Ausrufezeichen setzte. Nachdem Ibaev in seinem zweiten Duell den Albaner Kevin Kubi auf beide Schultern gedrückt hatte, zog der DRB-Ringer gegen Rui Liu (China) beim knappen 5:5 aufgrund der höheren Wertung den Kürzeren und schied aus, da der chinesische Ringer im Halbfinale unterlag.

Hannes Wagner (87 kg) wurde gleich zu Beginn seines Auftakt-Duells von Jalgasbay Berdimuratov (USB) kalt erwischt und geriet deutlich in Rückstand. Zwar gelang dem Lichtenfelser der Ehrenpunkt zum 1:5, doch zu drehen vermochte Wagner das Duell nicht mehr. Da der Usbeke das Finale nicht erreichte, konnte Wagner auch nicht mehr über die Hoffnungsrunde ins Kampfgeschehen eingreifen.

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