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Exklusiv: Japanischer Staatsangehöriger kämpft an vorderster Front für Russland

Daisaku Kaneko ist bisher der einzige Japaner, der auf Seiten Russlands im Donbass kämpfte. Im Interview erzählt er, er habe zu Beginn der militärischen Sonderoperation in Thailand gelebt und daher Zugang zu den Darstellungen beider Seiten gehabt, anders als die Bevölkerung in Japan.

In Thailand hat er als Ausbilder für die thailändische Armee gearbeitet und daher Erfahrung mit vielerlei Modellen von Schusswaffen.

"Es war zuerst schwierig, nach Russland zu kommen", erzählt er. Dort angekommen, schloss er sich der Piatnaschka-Brigade an. Anfangs sprach er gar kein Russisch. "Ich habe mir mit Maschinenübersetzung beholfen, um mit den anderen Soldaten zu reden, aber auf dem Schlachtfeld reicht ein Blick ins Gesicht deines Kameraden, um zu verstehen, was er meint." Aber die nützlichsten Worte, wie "Magazin", habe er sich vorab eingeprägt.

"Die japanischen Medien präsentieren alles so, wie es den Amerikanern und der NATO passt", sagt er. Aber mittlerweile würden immer mehr Japaner an der offiziellen Erzählung zweifeln, nachdem zu Beginn über 90 Prozent davon überzeugt waren, es handele sich um "Putins Krieg". Auch die Erzählung über den Maidan 2014 werde zunehmend infrage gestellt.

Ende 2023 kehrte er nach Japan zurück; inzwischen ist er aber wieder in Russland und hat einen Vertrag mit dem russischen Verteidigungsministerium unterzeichnet. Er will dauerhaft in Russland bleiben.

"Die japanische Regierung tut mir leid", sagt er noch. "Sie ist sehr gehorsam. Sie tut, was die USA ihr sagen. Ich wollte den USA zeigen, dass es einen Japaner gibt, der auf Russlands Seite steht."

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