Bundesliga: Einflussnahme im Abstiegskampf? Terzic verteidigt sich
Das 0:3 von Borussia Dortmund in Mainz dürfte die Rivalen beim 1. FC Köln und Union Berlin verärgert haben. BVB-Coach Terzic will sich von anderen Clubs nicht in die Pflicht nehmen lassen.
Borussia Dortmunds Cheftrainer Edin Terzic möchte sich nicht für eine Beeinflussung des Bundesliga-Abstiegskampfs verantwortlich machen lassen. "Ich kann verstehen, dass jemand enttäuscht ist. Wir sind aber nicht verantwortlich für die Situation, in der sich die Vereine befinden. Wir sind sehr unzufrieden mit unserer Position in der Bundesliga. Das ist das, was uns sauer macht", sagte Terzic nach einem klaren 0:3 beim FSV Mainz 05. Egal, wie sauer jemand sei, er könne nicht so sauer sein wie der Borussen-Trainer selbst.
Mit dem Sieg der Mainzer hat sich die Ausgangslage des 1. FC Köln und von Union Berlin drastisch verschlechtert. Köln (27 Punkte) kann am 34. Spieltag nun nur noch die Köpenicker (30) abfangen. Union kann seinerseits die Relegation nur noch verhindern, wenn die Konkurrenz am 34. Spieltag patzt. Terzic hatte seine Siegerelf aus Paris (1:0) auf zehn Positionen verändert. Nur Nico Schlotterbeck fing in beiden Partien an.
"Wir haben einen anderen Anspruch an unsere Leistung", stellte Terzic klar. An der Aufstellung habe es aber nicht gelegen, denn eine ähnliche Elf habe vor einer Woche deutlich gegen den FC Augsburg gewonnen.
Für Dortmund steht Bundesliga-Platz fünf und damit die erneute Qualifikation für die Königsklasse vorzeitig fest. Alles dreht sich nur noch um das große Champions-League-Finale am 1. Juni (21.00 Uhr/ZDF und DAZN) gegen Real Madrid. Doch darüber wollte der Trainer gar nicht groß sprechen. "Wir müssen uns wieder die blöden Fragen gefallen lassen. Wir haben bewiesen, dass wir richtig reifen Fußball zeigen können. Wir haben leider nicht bewiesen, es konstant zu zeigen. Das ärgert mich massiv", sagte der 41-Jährige.