"Die Höhle der Löwen": Investorin Tijen Onaran wurde sexuell belästigt
Im Rahmen der Vox-Show hat sich Tijen Onaran ungewohnt persönlich gezeigt: Die Unternehmerin berichtete, wie sie von einem Mann bedrängt wurde. In der Vox-Sendung "Die Höhle der Löwen" tritt sie als toughe und schlagfertige Unternehmerin auf. Doch in der Folge am Montagabend zeigte Tijen Onaran ihre verletzliche Seite. Die 39-Jährige enthüllte einen Vorfall aus ihrem Privatleben, der sie bis heute beschäftigt: Sie wurde sexuell belästigt. Auslöser für ihre Offenheit war eine Gründerin, die ihre Geschäftsidee in der Show vorstellte. Susana Gomez präsentiert mit "LÆMON" ein Schmuck-Armband mit integriertem lauten und stillen Alarm. "Laut jüngsten Studien meiden 58 Prozent aller Frauen in Deutschland bestimmte Orte und fahren nachts nicht mit Bus und Bahn. Ganze 40 Prozent der Frauen trauen sich nachts nicht mehr das Zuhause zu verlassen", so die Gründerin. Übergriffe auf Frauen würden aber zu jeder Tages- und Nachtzeit passieren, sowohl im öffentlichen als auch privaten Raum. Als Mutter von zwei Töchtern sei sie ständig um deren Sicherheit besorgt und habe deshalb "LÆMON" entwickelt. Das Armband wird in einem Notfall zu einem Hilfealarm. Dazu gilt es nur an der Kette zu ziehen und es ertönt ein 120 Dezibel lauter Alarmton. "Das ist sehr laut und sehr effektiv, um Angreifende in die Flucht zu schlagen", erklärt die Gründerin. Der stille Alarm wird durch ein Drücken von drei Sekunden auf einen Knopf ausgelöst. In beiden Fällen geht automatisch eine SMS mit dem Live-Standort an die vorab ausgewählten persönlichen Notfall-Kontakte und/oder an ein 24/7 besetztes Service-Notfallzentrum. "Ich habe mich total hilflos gefühlt" Eine Idee, die vor allem bei Investorin Tijen Onaran Anklang findet – denn sie war einst selbst in solch einer Situation. Vor laufenden Kameras berichtet die 39-Jährige von dem Vorfall, der sich abends im Englischen Garten in München ereignet hat. Sie sei dort von einem Fremden verbal und körperlich stark bedrängt worden. "Das ist eine Erfahrung, die mich bis heute prägt. Damals hätte mir so ein Armband extrem viel geholfen. Ich habe mich total hilflos gefühlt. Ich konnte in dem Moment nicht schreien, ich konnte nichts", so die Unternehmerin. Andere Parkbesucher hätten ihr schließlich geholfen. Zu einem Deal mit Susana Gomez kam es am Ende nicht. Das lag allerdings nicht an der Idee, sondern am Preis. Die Gründerin wollte 500.000 Euro für zehn Prozent der Firmenanteile. Sie glaube an den Erfolg des Produkts, "aber mir ist die Bewertung einfach zu hoch. Du siehst die emotionalste Absage, weil es mir im Herzen wehtut, aber ich bin raus", erklärte Tijen Onaran. Auch die anderen Löwen bissen nicht an.