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Paris muss Strafe zahlen: Zu viele Frauen in Führungsposition – "absurd"

Weil die französische Hauptstadt elf Frauen, aber nur fünf Männer in Spitzenpositionen berufen hat, wird nun ein Bußgeld von 90.000 Euro fällig. Die Bürgermeisterin nennt die Strafe "absurd". So ein Vorwurf kommt nicht alle Tage: Im Pariser Rathaus sind angeblich zu viele weibliche Führungskräfte beschäftigt. 2018 waren dort elf Frauen, aber nur fünf Männer befördert worden – das sei Diskriminierung, urteilte nun das französische Ministerium für Öffentliche Verwaltung und verhängte eine Geldstrafe von 90.000 Euro für die Hauptstadt. Grundlage dafür ist französischen Medienberichten zufolge eine Vorschrift, die einen mindestens 40-prozentigen Anteil beider Geschlechter vorsieht. 2018 ernannte Paris aber 69 Prozent Frauen – und damit nur 31 Prozent Männer. Giffey im Interview: "Frauenfreie Vorstandszonen darf es nicht mehr geben" Plätze in Vorständen: Die Frauenquote ist sogar für Frauen eine Niederlage Pariser Bürgermeisterin: "Müssen mehr Frauen ernennen als Männer" Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo hält das Bußgeld für "absurd". Der Beschluss sei "unfair, verantwortungslos und gefährlich", sagte sie in einer Rede vor dem Pariser Rat, die sie auf dem Kurznachrichtendienst Twitter teilte. "Um eines Tages Parität zu erreichen, müssen wir das Tempo beschleunigen und sicherstellen, dass mehr Frauen als Männer ernannt werden", so Hidalgo weiter. Sie kündigte an, den Scheck über das Bußgeld Anfang kommenden Jahres persönlich an die Ministerin für den öffentlichen Dienst zu überreichen – zusammen mit all ihren Stellvertreterinnen und weiteren Frauen in Führungspositionen aus dem Rathaus.

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