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Interview | Soziologin Eva Illouz: „Israel ist keine koloniale Macht“

Warum machen sich selbst queer-feministische Bewegungen die pro-palästinensische Agenda zu eigen? Eva Illouz kritisiert die mangelnde Bereitschaft progressiver Linker, die Lage in Israel im Detail zu verstehen. Etwas lässt sie jedoch hoffen
Soziologin Eva Illouz: „Israel ist keine koloniale Macht“

Die Proteste an Universitäten weltweit gegen den Gaza-Krieg zeichnen ein allzu simples und falsches Bild der Situation in Israel, sagt die Soziologin Eva Illouz. Im Gespräch mit Lior Kodner, Digital-Chef der israelischen Tageszeitung Haaretz, ordnet sie die aktuellen Vorgänge historisch ein und erwägt Lösungen.

Lior Kodner: Frau Illouz, lassen Sie uns auf das letzte halbe Jahr zurückblicken. Der Krieg dauert mittlerweile länger als 200 Tage. Wie hat sich das Verhältnis von Israel zur akademischen Welt und im speziellen zur Linken Ihrer Meinung nach geändert?

Eva Illouz: Was momentan passiert, ist kein grundlegender Wandel des Verhältnisses, lediglich die Intensität steigert sich. Wir dürfen nicht vergessen, dass um das Jahr 2000/200

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