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Cathy Hummels entsetzt nach Höcke-Urteil mit Naziparole

Bewusste Provokation oder unbedachter Post? Cathy Hummels erregt Aufsehen. Der Grund: Sie teilt plötzlich eine Naziparole im Netz. Cathy Hummels verdient ihr Geld nicht nur als Moderatorin, sondern auch durch Werbekooperationen. Eine solche ging sie jetzt mit einer europäischen Kaufhauskette ein, wird in dem Rahmen auch beim Eröffnungsspiel der Fußball-Europameisterschaft am 14. Juni zugegen sein. In einer aktuellen Instagram-Story rührt sie dafür die Werbetrommel. Doch sie erntet scharfe Kritik. In dem Post zeigt Hummels einen Fußball des Kaufhauses und drückt in einem Kommentar ihre Vorfreude auf das Event aus. Dabei nennt sie jedoch eine verbotene Parole. "Das wird ein grandioses Erlebnis. Alles für Deutschland", schreibt sie und verwendet damit eine Losung der Sturmabteilung (SA) der NSDAP aus dem ehemaligen Nazideutschland. Hummels verwendet Naziparole kurz nach Björn-Höcke-Urteil Cathy Hummels hat die Story inzwischen gelöscht, ohne zu dem Thema Stellung zu nehmen. Stattdessen ist auf ihrem Account nun ein Clip zu finden, in dem sie ebenfalls über ihre Kooperation zur EM 2024 berichtet und zu dem sie schreibt: "Ich geb' alles dafür, dass Deutschland am 14.06. gewinnt." Auf der Plattform X wurde ihr ursprünglicher Netzbeitrag jedoch geteilt und scharf kritisiert. "Wenn man einfach gar nichts mitbekommt, dann ist man Cathy Hummels und postet eine Parole, für die Höcke gestern verurteilt wurde", schreibt ein User. Er spielt auf einen Skandal von Björn Höcke an, des Vorsitzenden der Thüringer AfD-Fraktion, die vom Verfassungsschutz 2021 "als erwiesen rechtsextremistische Bestrebung" eingestuft wurde. Höcke hatte die Parole bei einer Rede im sachsen-anhaltischen Merseburg im Mai 2021 verwendet und wurde daraufhin angeklagt. Er stritt im Prozess ab, sie wissentlich verwendet zu haben. Das Landgericht Halle sah das aber anders und verurteilte ihn am Dienstag, dem 14. Mai, zu einer Geldstrafe. Er muss 100 Tagessätze zu je 130 Euro zahlen. Der Vorsitzende Richter erklärte, Höcke habe mit der Verwendung der verbotenen Parole Grenzen testen wollen. Die Anwälte des Politikers hatten bereits vor der Urteilsverkündung erklärt, gegebenenfalls in Revision gehen zu wollen. Im Fall Höcke handelt es sich laut Richterentscheidung um Vorsatz. Ob dies jedoch auch in Hummels' Fall zutrifft, ist nicht klar, da sie sich zu dem Thema bislang nicht geäußert hat.

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