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Diversität | HKW-Jury-Debatte: Was für „GNTM“ gilt, gilt auch für Literaturpreise

Diversität steht im Fokus der Aufmerksamkeit: Heidi Klum und auch der Literaturbetrieb blicken für Preise immer mehr über den Tellerrand hinaus. Eine Debatte über das Verhältnis von Politik und Ästhetik wäre angebracht. Die Frage ist: Wie?

Ebenso wenig, wie bei Germany’s Next Topmodel das „schönste Mädchen Deutschlands“ ausgezeichnet wird, gewinnt bei Literaturpreisen das beste Buch. Das liegt nicht nur daran, dass es für Literatur keine messbaren Kriterien gibt oder dass die Institutionen, die Literaturpreise verleihen, oft auch kulturpolitische Anliegen verfolgen. Jurymitglieder sind neben ästhetischen Kriterien in ihren Entscheidungen implizit oder explizit von außerliterarischen Maßstäben beeinflusst. Und sie wissen, dass Preisverleihungen so beobachtet werden: Selbst da, wo keine politische Absicht vorlag, findet eine politische Deutung statt.

Man kann das anhand der Nominierungslisten jedes größeren Literaturpreises der letzten Jahrzehnte verfolgen. Den Geor

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