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Europa League: Bayer Leverkusen verliert Finale gegen Bergamo – ausgeträumt

Europa League: Bayer Leverkusen verliert Finale gegen Bergamo – ausgeträumt

Der Triple-Traum ist ausgeträumt. Bayer Leverkusen kassiert nach 51 Spielen erneut eine Niederlage – eine, die besonders wehtut. Genau 51 Spiele hat Bayer Leverkusen wie von einem anderen Stern gespielt. Keine Partie ging für den Deutschen Meister verloren – eine unfassbare Strecke auf Weltrekord-Niveau. Doch dann kam Atalanta Bergamo im Europa-League-Finale. Und brach die Sensationsstrecke der Leverkusener mit einem nie gefährdeten 3:0-Sieg . So bitter das klingt: Irgendwann musste es ja so kommen. Einzelkritik nach Europa-League-Finale: Fünfmal Note 5 für Bayer-Stars "Heute war nicht unser Tag, das müssen wir akzeptieren. Wir müssen Atalanta gratulieren, sie haben verdient gewonnen. Wir konnten nicht unser Spiel machen, sie waren in allem besser. Die Intensität von Atalanta ist immer hoch, wir hatten Probleme in Eins-gegen-eins-Situationen. Heute war es kein gutes Spiel von uns", sagte Leverkusens Erfolgstrainer Xabi Alonso nach dem Spiel bei RTL. Es musste eine Mannschaft geben, die Leverkusen schlagen kann. Und das war nun Bergamo. Die Italiener hatten mit Start der K.-o.-Runde schon Lissabon besiegt, dann Liverpool und Trainer Jürgen Klopp , Marseille war als Nächstes dran – und am Ende dann eben Bayer Leverkusen. Trainer Gian Piero Gasperini sprach von einem "unglaublichen Gefühl": "Die Jungs waren unglaublich, die Leistung, die sie heute Abend gezeigt haben, war wunderbar." War es am Ende einfach zu viel? Leverkusen wirkte gleich mit Beginn des Spiels beeindruckt von der Kulisse im Stadion, beide Fanlager erzeugten eine unfassbare Lautstärke. Zu viel für die Mannschaft, die eine bis dahin so tolle Saison gespielt hatte? Leverkusen wirkte müde. Bergamo war nicht nur gedanklich schneller, Bayer war in den wichtigen Szenen zu langsam, zu ideenlos – alles, was vorher funktioniert hatte, tat das nun nicht mehr. Zu allem Überfluss war es schier unmöglich, den ehemaligen Leipziger Ademola Lookman unter Kontrolle zu kriegen, der alle drei Tore in dem Finale schoss. "Das ist eine der besten Nächte meines Lebens. Wir haben heute Abend Geschichte geschrieben", stellte der nigerianische Nationalspieler dann auch strahlend fest. Dieses Drama – es hat Leverkusens Saison wohl erst menschlich gemacht. Der Triple-Traum ist geplatzt. Aber am Sonntag kann Leverkusen immerhin noch das Double schaffen: mit dem Gewinn des DFB-Pokals. Der Finalabend von Dublin würde immer noch schmerzen, aber er wäre verschmerzbarer. Granit Xhaka wurde in den Katakomben des Stadions in Dublin dann noch einmal deutlich und nahm seine Mitspieler in die Verantwortung: "Jetzt müssen wir schauen, welchen Charakter die Mannschaft hat. Wenn man über 51 Spiele ungeschlagen ist, dann ist es einfach, zueinander zu stehen und gemeinsam zu lachen. Jetzt ist die Zeit zu sehen, welcher Spieler Charakter hat, welcher Spieler kann schnell aufstehen nach der Niederlage und weitermachen." Dann fügte er noch an: "Dieser Niederlage darf uns die Saison nicht kaputtmachen."

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