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Literaturdebatte | Nach Booker-Prize: Jenny Erpenbecks Roman „Kairos“ wird kritisch nach-rezensiert

Nachdem sie mit „Kairos“ den Booker Prize gewonnen hat, wird Jenny Erpenbeck neu gelesen. Sie verharmlose in ihrem Roman die DDR, behaupten Kritiker. Aber geht es Erpenbeck nicht um anderes? Geht es den Kritikern vielleicht auch um anderes?

Oje, was ist denn das? Da bekommt ein aktueller Gegenwartsroman – Kairos von Jenny Erpenbeck – den britischen Booker Prize in der Sparte International und wird im eigenen Land noch einmal kritisch nach-rezensiert. Als der Roman erschien, ließen die Jurys für den Deutschen Buchpreis und für den Leipziger ihn passieren. Jetzt, wo er zu Ehren im englischsprachigen Ausland aufgestiegen ist, nehmen die Kritiker, die er bisher nicht gerührt hat, sich ihn noch einmal vor.

Nicht übersehen, sondern nicht gewollt, wird geschrieben. Mit dem Fehlen Ostdeutscher in den meisten Jurys hat das nichts zu tun, wird gesagt. Deshalb nehmen sie sich auch jene vor, die den Roman und seine Autorin bisher gelobt haben. Die sind – als handelte es sich um eine Verschwö

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