EM 2024: Kylian Mbappé erleidet bei Frankreich-Sieg Nasenbeinbruch
Die Franzosen haben sich mit einem knappen Sieg gegen Österreich drei Punkte bei der EM gesichert. Am Ende wurde es blutig. Frankreichs Fußball-Topstar Kylian Mbappé hat sich beim EM-Auftakt der "Équipe Tricolore" gegen Österreich (1:0) die Nase gebrochen. Das erfuhr die Nachrichtenagentur AFP aus dem engsten Umfeld des Torjägers. Die französische Sportzeitung "L'Equipe" berichtete, dass eine genaue Diagnose allerdings noch ausstehe. Auf Bildern ist zu sehen, wie Mbappé in einen Krankenwagen steigt. Demnach wurde der Superstar in die Düsseldorfer Uniklinik gebracht. Dort soll dem Bericht zufolge entschieden werden, ob seine Nase operiert wird. Mbappé zog sich die Verletzung kurz vor Schluss bei einem Zweikampf zu, als er bei einem Kopfballversuch mit seiner Nase mit voller Wucht die Schulter Kevin Danso traf. Der französische Kapitän musste daraufhin mit stark blutender Nase auf dem Feld behandelt und ausgewechselt werden. Schweinsteiger kritisiert Mbappé: "Nicht clever gemacht" "Es sieht so aus, als ob die Nase durch ist. Das ist natürlich ärgerlich", sagte Michael Ballack als Experte bei MagentaTV. Er kritisierte den Spieler aber auch für sein Verhalten: "Das ist ein Unding, dass er da reingeht. Völlig korrekt, dass es da Gelb gibt. Macht man nicht." Das fand auch TV-Experte Bastian Schweinsteiger , der in der ARD kommentierte: "Nicht clever gemacht, dass er da aufs Spielfeld geht. Die Gelbe Karte war unnötig". Zu allem Überfluss sah der Stürmerstar auch die Gelbe Karte, nachdem der Schiedsrichter die Franzosen zunächst nicht wechseln gelassen hatte. Mbappé kehrte daraufhin ohne Freigabe auf das Feld zurück und ließ sich direkt zu Boden fallen – wohl um das Spiel zu unterbrechen. Auch der Towart der Österreicher, der sofort die Betreuer für Mbappé herbeigewunken hatte, kritisierte Mbappés Aktion laut "Bild" nach dem Spiel: "Nachdem ich das Blut gesehen habe, da habe ich mich fair verhalten – nicht so wie er!" Deschamps zeigt sich nicht allzu optimistisch "Ich hoffe, dass es nicht so schlimm ist", sagte Bayern-Verteidiger Dayot Upamecano über die blutige Szene. Nationaltrainer Didier Deschamps zeigte sich nach dem 1:0 gegen Österreich am Montag in Düsseldorf bereits nicht allzu optimistisch: "Es geht ihm gar nicht gut. Er ist jetzt bei den Ärzten. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Aber es ist kompliziert." Frankreichs nächster Gegner ist am Freitag in Leipzig im Topspiel der Gruppe D die Auswahl der Niederlande.