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Explosionsgefahr: Was bei Hitze nicht im Auto bleiben darf

Im Sommer erhitzt sich der Innenraum auf 50 Grad und mehr – und zwar binnen weniger Minuten. Einige Dinge haben dann im Auto nichts verloren. Denn sonst besteht Explosionsgefahr. Bestimmte Dosen und Geräte haben bei sommerlicher Hitze im Auto nichts zu suchen. Vor allem aber, weil es immer wieder vorkommt: Kleine Kinder und Tiere lässt man natürlich nie im Auto. Wirklich nie , auch nicht ausnahmsweise und nur für kurze Zeit. Man weiß ja nie, was einen auf dem Rückweg zum Auto aufhält. Und schon kann eine schreckliche Tragödie ihren Lauf nehmen. Deshalb muss jeder handeln, der ein Kind oder ein Haustier allein im Auto bemerkt. Kind oder Hund im Auto: Das ist zu tun Zuerst prüfen Sie: Reagiert das Kind oder das Tier auf Ihre Stimme oder auf ein Klopfen an die Fensterscheibe? In diesem Fall bitten Sie Umstehende um Hilfe: Das Auto wird nicht mehr aus dem Blick gelassen, gleichzeitig sollte der Fahrer gefunden werden. Um abzuschätzen, wie warm es im Inneren des Autos ist, prüfen Sie die Temperaturen seiner Scheiben. Verlieren Sie nicht zu viel Zeit: Lässt sich der Fahrer nicht schnell finden, rufen Sie Polizei (110) oder Feuerwehr (112). Wenn die Reaktion ausbleibt: Dann ist Gefahr im Verzug, wie es im Recht heißt. Sie müssen nun unverzüglich handeln. Wählen Sie zuerst den Notruf. Ist das Kind oder das Tier bewusstlos? Dann besteht Lebensgefahr. Schlagen Sie eines der Seitenfenster ein. Das geht am besten mit einem spitzen Werkzeug. Ideal ist ein Notfallhammer, aber auch ein spitzer Stein eignet sich. Halten Sie etwas Stoff an die Scheibe, dann mit viel Kraft zuschlagen. Wichtig: Sie machen sich dabei nicht strafbar, denn Sie wenden Gefahr für Leib und Leben ab. Notieren Sie anschließend alles Wichtige: Namen und Kontaktdaten von Zeugen, Zeit, Ort. Auch ein paar Fotos oder Videos vom Vorfall können hilfreich sein. Explosionsgefahr durch Flüssigkeiten Auch leicht entflammbare Flüssigkeiten und Gase (Deo, Desinfektionsmittel, Frostschutzmittel, Reinigungsprodukte, aber auch Getränke mit Kohlensäure) sollten bei Hitze nicht im Auto bleiben. Denn bereits bei Temperaturen ab 50 Grad besteht Explosionsgefahr. Leicht entzündliche Mittel müssen deshalb kühl und ohne direkte Sonneneinstrahlung aufbewahrt werden. Das gilt aber auch für elektronische Geräte wie Akkus, Handys, Powerbanks oder E-Book-Reader: Bei direkter Sonneneinstrahlung können sie ebenfalls explodieren. Notfalls verstauen Sie Geräte und Flüssiges zumindest im Kofferraum. Dort ist es meist kühler. Und falls doch etwas passiert, ist der Schaden geringer.

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