Laufen im Sommer: Sonnenschutz beim Joggen: 5 wichtige Gadgets für Schönwetterläufer
Wer im Sommer joggen geht, sollte seine Haut vor schädigenden UV-Strahlen schützen. Klassische Sonnencreme ist eine gute Idee. Doch es gibt andere Gadgets, die schmerzhaften Sonnenbrand verhindern können.
Unter Ausdauersportlern ist die Bezeichnung "Schönwetterläufer" nicht unbedingt positiv besetzt. Zielt sie doch auf diejenigen ab, die erst bei Temperaturen von 20 Grad Celsius aufwärts die Laufschuhe aus dem Schrank holen. Nun, unser Autor freut sich über jeden Läufer und jede Läuferin, die sich überhaupt aufrafft und zumindest ein- oder zweimal pro Woche eine kleine Runde dreht. Statt Regen- oder Kälteschutz sollten sich alle "Sommerathleten" aber über etwas anderes Gedanken machen, wenn sie planen, an einem sonnigen und warmen Tag in die Laufschuhe zu schlüpfen. Denn wer hat nach einem geschmeidigen Trainingslauf schon Lust auf einen schmerzhaften Sonnenbrand auf der Nase oder im Nacken? Laufkappe und Sonnencreme gehören zwingend in die Kiste mit den Gadgets für den Sonnenschutz beim Joggen. Welche noch wichtig sind, worauf Sie beim Kauf achten sollten, und warum schwarze Laufkleidung am besten vor Sonnenbrand schützt, erklären wir in diesem Artikel.
Wasserfeste Sonnencreme
Sich mit Sonnencreme vor den gefährlichen UV-Strahlen zu schützen, ist das oberste Gebot. Vor allem bei Läufen um die Mittagszeit und am Nachmittag, wenn der UV-Index besonders hoch ist, können selbst kurze Trainingseinheiten die ungeschützte Haut schädigen. Stark gefährdet sind neben dem Gesicht vor allem der Nacken sowie Schultern und Arme. Wichtiges Kriterium für den Sonnenschutz beim Laufen: Die Sonnencreme (z.B. von Mawaii) sollte wasserfest und schweißbeständig sein. Ein hoher Lichtschutzfaktor schadet ebenfalls nicht. Parfüme locken häufig Insekten an. Das nervt beim Laufen. Achten Sie deshalb auch darauf, dass die Sonnencreme für den Sport möglichst keine Duftstoffe enthält. Darauf kommt es beim Joggen ohnehin am wenigsten an.
Visor (oben offene Laufkappe)
Der Kopf ist auch beim Joggen der Sonne am nächsten. Doch das ist nicht der Grund, warum er besonders schützenswert ist. Denn zunächst spricht gar nicht so viel dafür, den Kopf von der Sonne abzuschirmen. Hauptsächlich über ihn wird nämlich die überschüssige Wärme aus dem trainierenden Körper abtransportiert. Doch eine gute Kopfbedeckung verhindert das nicht, denn sie besteht aus dünnen, atmungsaktiven Materialien. Im Fall des Visors (hier ein Modell von CEP) ist sie oben sogar offen. Die ganz wesentliche Funktion dieser auch im Triathlon und anderen Sportarten beliebten Kappen besteht darin, das Gesicht vor UV-Strahlung zu schützen und gewährleisten, dass die Wärme zügig über den Kopf abgegeben werden kann.
Sport-Sonnenbrille
Egal ob die Sonne im Zenit oder sehr tief steht, auch die Augen sollten beim Laufen vor UV-Strahlung geschützt werden. Wem eine Kopfbedeckung mit Schirm dafür nicht reicht, der sollte zusätzlich zu einer Sport-Sonnenbrlle greifen. Und die sollte neben dem Aufdruck UV400 (100% Schutz vor schädigender UV-Strahlung) möglichst leicht, aber auch sicher auf Ohren und Nase sitzen. Achten Sie auf ein weiches Nasenpad, das auch bei längerem Tragen nicht drückt. Machen Sie mit der Sonnenbrille in jedem Fall ein Probeläufchen, um sicherzugehen, dass sie nicht verrutscht oder gar herunterfällt.
Klassisches Lauf Cap
Insbesondere sportliche Männer mit spärlichem Haupthaar könnten beim Visor als Sonnenschutz ins Grübeln gekommen sein. Zurecht. Doch es gibt gleich zwei Auswege und Möglichkeiten, den Kopf vor UV-Strahlung zu schützen. Erstens: Sie tragen die schweißbeständige Sonnencreme nicht nur auf die Arme, Schulter und die Nase, sondern auch auf die kahlen Stellen am Kopf auf. Zweitens: Sie greifen zu einer klassischen Laufkappe, die oben geschlossen ist, ansonsten aber ebenfalls aus leichten, schnell trocknenden und atmungsaktiven Mikrofasern hergestellt wurde. Klassische Lauf-Caps sind aber auch für Läuferinnen und Läufer mit vollem Haar eine sinnvolle Alternative zur offenen Visor-Version.
Laufshirt mit UV-Schutz
Nicht so entscheidend wie Sonnencreme & Co., aber mindestens ein Nice-to-have sind Laufshirts mit UV-Schutz. Grundsätzlich sollte bei Sommer-Laufshirts darauf geachtet werden, dass sie nicht zu eng sitzen. Zudem, und das klingt zunächst seltsam, schützen dunkle Farben die Haut besser vor Sonnenbrand als Laufbekleidung in hellen Tönen. Der Grund: Bei Shirts aus weißen Fasern werden nur 50 Prozent der gefährlichen UV-Strahlen reflektiert. Der Rest dringt durch bis auf die Haut und kann dort zu Sonnenbrand führen. Dunkle Stoffe blocken die UV-Strahlen beinahe vollständig. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass man in dunkler Kleidung deutlich schneller schwitzt.
Wüstenbewohner wie die Touareg haben übrigens schon lange vor der modernen Wissenschaft herausgefunden, dass Schwarz und Indigo den besten Schutz vor starker Sonneneinstrahlung bieten. Das Kennzeichen für die Qualität des UV-Schutzes ist bei Kleidung der sogenannte UPF, der Ultraviolet Protection Factor. Je höher dieser Wert ist, desto weniger UV-Strahlung lässt das Gewebe durch. Chemische Fasern wie Polyester schneiden hier übrigens deutlich besser ab als Naturmaterialien wie Leinen oder Baumwolle.
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