World News in German

Dritte Messerstecherei von Migrantengruppen innerhalb weniger Tage in Wien

Preview Bereits zum dritten Mal haben sich zwei rivalisierende Migrantengruppen zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung in Wien verabredet. Vier Personen wurden am Sonntagabend rund um den Vorplatz des Bahnhofs Meidling schwer verletzt, unter anderem durch Messer.

In Wien ist es erneut zu einer Messerstecherei zwischen rivalisierenden Migrantengruppen gekommen. Drei Männer erlitten Stichverletzungen und ein weiterer eine Kopfverletzung durch stumpfe Gewalteinwirkung, bestätigte der Wiener Polizeisprecher.

Lebensgefahr bestand laut der Polizei keine. Eine Großfahndung nach den Tätern läuft. Am Freitag und Samstag gingen Auseinandersetzungen in der Brigittenau noch relativ glimpflich aus. Die Polizei untersucht nun, ob zwischen den Vorfällen Zusammenhänge bestehen.

Nach Informationen der österreichischen Nachrichtenagentur APA soll es sich um rivalisierende tschetschenische, syrische bzw. afghanische Gruppierungen handeln. Das wollte die Polizei nicht bestätigen. Laut Sprecher Haßlinger waren die Männer mit Messern, Stöcken und Stangen zu einem "Treffen" gekommen.

Worum es bei dem Streit ging, ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Die meisten Beteiligten liefen nach der Attacke davon. Ein Teil der Männer soll maskiert gewesen sein, hieß es später in einer Polizeiaussendung. Zeugen hätten von zehn bis 20 Beteiligten gesprochen, so der Wiener Polizeisprecher.

Die Fahndung nach den Tätern war am Sonntag noch im Gange. Wie die Landespolizeidirektion Wien in einer Aussendung nach Mitternacht mitteilte, wurde im Rahmen der "umfassenden Fahndungsmaßnahmen" auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt. Die vier Verletzten wurden in Krankenhäuser gebracht. Sie sollen dann im Laufe der Nacht bzw. am Montag vernommen werden. Auch gegen sie wird vorläufig ermittelt. Das Landeskriminalamt hat den Fall übernommen.

Am späten Freitagabend kam es vermutlich zum ersten Treffen der rivalisierenden Gruppen. Im Anton-Kummerer-Park in Wien fielen plötzlich Schüsse, wodurch zwei junge Syrer verletzt wurden. Zudem wurde ein Tschetschene offenbar durch ein Messer leicht verletzt. Die an der Rauferei beteiligten jungen Männer kamen offenbar mit Schusswaffen, Messern, Reizgassprays sowie Schlagwaffen in den Park.

Auch fünf abgestellte Autos wurden durch Schusswaffenprojektile beschädigt. Nach der Auseinandersetzung flüchteten wie auch jetzt die meisten Beteiligten beider Gruppen. Mehrere Waffen wurden sichergestellt.

Am späten Samstagabend bzw. in der Nacht auf Sonntag kam es dann zum nächsten Einsatz im Wiener Bereich Klosterneuburger Straße, Anton-Kummerer-Park und Hannovermarkt, nachdem Zeugen Bewaffnete gesehen und die Polizei alarmiert hatten. Dabei wurden bei Personenkontrollen zwei Messer und ein Pfefferspray sichergestellt, es kam allerdings zu keinen Straftaten.

Mehr zum ThemaNordrhein-Westfalen: 20-Jähriger nach brutaler Attacke durch zehnköpfige Gruppe hirntot

Читайте на 123ru.net