Wer bei Kenia oder Kongo an Digitales denkt, hat entweder mobiles Banking wie M-Pesa vor Augen – oder die Arbeit in den Kobaltminen. Was bedeutet die Digitalisierung für Afrika?
Kontra: Digitalisierung in Afrika bedeutet soziale Ausbeutung und prekäre Arbeitsbedingungen
Kizito Odhiambo, CEO eines deutsch-kenianischen Start-ups, verbindet mit dem Aufstieg seines digitalen Unternehmens mehr als nur ein erfolgreiches Geschäft für sich. Endlich sei der Ausschluss der Afrikaner von weltweiten Wirtschaftssystemen zu beenden, sagt nicht nur er, wenn er an die Digitalisierung denkt. Aber stimmt das?
China exportierte 2023 Waren im Wert von 3.390 Milliarden US-Dollar, Südafrika als Exportmeister Afrikas solche im Wert von 123 Milliarden. Es geht um mehr als Zahlen: Während die einen Arbeitsprodukte verkaufen, entspringen 80 Prozent der Exporteinnahmen Afrikas dem Export von Roh- und Naturstoffen. Afrika ist als Lieferant der natürlichen Grundlag
