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Warum Toni Kroos das Karriereende „gar nicht so extrem realisiert“

Warum Toni Kroos das Karriereende „gar nicht so extrem realisiert“

Toni Kroos Real Madrid Nationalmannschaft DFB Team

Toni Kroos realisiert noch nicht richtig, dass seine Karriere vorbei ist – und liefert dafür auch eine Begründung. Das Aus bei der Europameisterschaft im eigenen Land hinterlässt bei dem Ex-Dirigenten von Real Madrid zunächst „eine sehr große Leere“. Einen Job beim DFB in der Zukunft schließt er nicht aus.

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Die Karriere von Toni Kroos ist vorbei – Foto: Fabrice Coffrini/AFP via Getty Images

„Realisiere ich mehr, wenn nachher wieder alles losgeht“

KÖLN. Seine Tage als Fußball-Rentner sind angebrochen. Für Toni Kroos ist das am 21. Mai angekündigte Karriereende am vergangenen Freitag mit dem Ausscheiden bei der Europameisterschaft in Deutschland Realität geworden. Als Ex-Profi fühlt sich der 34-Jährige, der mit dem DFB-Team im Viertelfinale des Turniers im eigenen Land an Spanien scheiterte (1:2 n. V.), jedoch noch keineswegs.

„Da muss ich wirklich sagen: Das ist noch gar nicht so angekommen, gar nicht so extrem realisiert. Das realisiere ich mehr, wenn nachher wieder alles losgeht, dass ich aber gar nicht mehr dahin muss. Jetzt wäre ich sowieso im Urlaub, ich wäre auch ohne Karriereende genau hier, wo ich jetzt bin. Dieses Bewusstsein kommt erst noch und kann ich dann auch wirklich mit guten Gefühlen paaren. Da gibt es viele Sachen, worauf ich mich freue. Diese Enttäuschung, Leere und Trauer war bis jetzt wirklich ausschließlich wegen dem Turnier-Aus“, sagte Kroos seinem Bruder Felix im gemeinsamen Podcast „Einfach mal Luppen“.

Toni Kroos verspürte „eine sehr große Leere“

Er habe „eine sehr große Leere über das gesamte Wochenende“ verspürt, „die ich so gefühlt zuletzt 2012 hatte, wo wir das Champions-League-Finale verloren hatten. Weniger allerdings wegen dem Karriereende“, so Kroos, der damit die damalige Endspiel-Niederlage mit dem FC Bayern München im eigenen Stadion gegen den FC Chelsea meinte.

Der langjährige Mittelfeldregisseur von Real Madrid ist sich aber bereits bewusst: „Es geht weiter. Nicht alles, aber zumindest das Leben. Ich habe im ersten Moment gesagt: Bevor ich so verliere, kassiere ich lieber sechs Stück, bin chancenlos. Heute sehe ich das aber anders. Wenn es zur Halbzeit 0:3 steht, ist es zwar sehr bitter und enttäuschend, aber dann kommt es hintenraus nicht überraschend. Auf der anderen Seite kann es für die Hoffnung und den Ausblick ab jetzt viel wert sein, das Gefühl mitzunehmen, wieder auf Augenhöhe mit den Besten zu sein. Das kann noch mal den Glauben stärken.“

Kroos wirkte in den 120 Minuten durchgehend mit, auch wenn er nach eigener Aussage in der Verlängerung mit Krämpfen in der hinteren Oberschenkelmuskulatur, Wade und den Adduktoren körperlich „am Limit“ war. Dennoch: Im Falle des Einzugs in das Halbfinale, das nun Spanien und Frankreich in München bestreiten, wäre er aber „topfit“ geworden.

Toni Kroos schließt Job beim DFB nicht aus

Seine Laufbahn in der Nationalmannschaft beendete Kroos mit seinem 114. Länderspiel. Im März war er mit der Heim-EM am Horizont extra in die Auswahl zurückgekehrt, nachdem er ihr ursprünglich im Sommer 2021 nach der damaligen EM den Rücken gekehrt hatte. Ob die Real-Ikone in Zukunft womöglich noch einmal sein DFB-Comeback feiert?

Kroos lehnt einen Funktionärsjob oder eine andere Rolle beim Verband jedenfalls mal nicht kategorisch ab. „Darüber habe ich noch nicht nachgedacht, mit meinem Lebensmittelpunkt Madrid ist es auch ein bisschen schwer. Auf der anderen Seite ist Nationalmannschaft ja auch immer nur ab und zu. Das steht jetzt ehrlich gesagt nicht ganz oben auf meinem kurzfristigen Zukunftsplan. Was wäre das für eine Position? Das kann ich jetzt nicht definieren, was mir Spaß macht. Man muss es mal sehen. Ich würde nicht sagen, dass ich für Jahrzehnte ausschließe, da irgendetwas zu machen“, so der Weltmeister von 2014 und sechsfache Königsklassen-Triumphator.

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