Juliane Frühwirth: Deutscher Biathletin muss Zunge transplantiert werden
Im Frühjahr hatte Juliane Frühwirth einen schweren Unfall. Welcher Art, das blieb unklar. Nun meldete sich die Biathletin mit einer bewegenden Nachricht zurück. Juliane Frühwirt, einst gefeierte Juniorin im Biathlon, kämpft weiterhin um den Durchbruch im Weltcup. Im Frühjahr erlitt die 26-Jährige einen schweren Unfall, dessen dramatische Folgen sie nun offenlegt, nachdem sie sich im Wettkampfsport zurückgekämpft hat. Ende März postete Frühwirt auf Instagram ein Foto aus dem Klinikum Garmisch-Partenkirchen . Ihr Mund war mit einer blutdurchtränkten Kompresse bedeckt. Dazu schrieb sie: "Wenn schon scheiße, dann wohl richtig." Sie dankte Ersthelfern, Ärzten und Pflegern in Innsbruck und Garmisch. Zahlreiche Genesungswünsche von ehemaligen Nationalmannschaftskolleginnen folgten. Die genaue Unfallursache blieb indes unbekannt. Vor wenigen Tagen gab Frühwirt weitere Details bekannt: Hundert Tage nach ihrem Unfall, bei dem sie Kiefer-, Zungen- und Jochbeinbrüche erlitt, stand sie bei einem Ultratraillauf an der Startlinie. Das Ziel erreichte sie nicht, bezeichnete es jedoch als ihr "stolzestes DNF". Jungwirth hält an großem Ziel fest Frühwirt war nach eigener Aussage lange unsicher, ob sie wieder Leistungssport treiben könne. Nun betont sie, ihr Körper habe sich gut erholt, auch wenn es gute und schlechte Tage gebe und sie oft müder sei als zuvor. Der Ultratraillauf markierte einen Meilenstein ihrer Genesung, auch wenn sie vor dem letzten Anstieg ausstieg: "Es war genug für meinen Körper und das ist völlig okay." Sie habe inzwischen gelernt, dass es okay sei, auch einmal aufzugeben. Wann und ob Frühwirt wieder regelmäßige Biathlon-Wettkämpfe bestreiten wird, bleibt unklar. Sie betont jedoch ihren Willen, sich in den Spitzensport zurückzukämpfen. Die Hashtags "Comeback Stronger", "Working On A Dream" und "More To Come" zeigen, dass sie dieses Ziel nicht aufgegeben hat. Ihre größten Erfolge feierte die Athletin, die für den SV Motor Tambach-Dietharz startet, 2016 mit Gold im Sprint bei den Olympischen Jugend-Winterspielen und 2019 mit Gold in der Verfolgung bei der Junioren-EM. Im Weltcup trat sie bisher zehnmal an.