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Kolumne | Welche Gefühle die real existierende Demokratie dieser Zeit prägen

Hoffnung oder Hilflosigkeit, Angst oder Aufbruch? Was Emotionen heute über den Zustand der Demokratie sagen – und warum der Philosoph Jacques Rancière diese Demokratie nur für eine Maschine hält: Ein „Lexikon der Leistungsgesellschaft“
Welche Gefühle die real existierende Demokratie dieser Zeit prägen

Die real existierende Demokratie spielt mit unseren Gefühlen. Besonders deutlich wird das in Zeiten, in denen Rechte und Rechtsradikale, aber nicht nur sie, Ängste bestärken oder sogar erzeugen. Sie dämonisieren die politischen Gegner, dramatisieren, schüren Misstrauen. Sie schaudern uns, wenn sie von einem bevorstehenden Untergang sprechen. Wir werden untergehen, wahlweise weil sich hierzulande zu viele Menschen aus dem Ausland befinden, weil der Staat sich immer weiter ausbreitet, weil Rechte nach der Macht greifen, weil Linke nach der Macht greifen, weil die Wirtschaft den Bach runtergeht, weil die Wirtschaft immer mehr will, weil der Islam sich ausbreitet, weil das Klima vor die Hunde geht. Die Politik der Angst funktioniert – und ist oft ressentimentgela

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