Grüner Held | John Beard kommt aus einem der dreckigsten Orte der Welt: Heute kämpft er gegen Öl und Gas

John Beard hat 38 Jahre für die texanische Ölindustrie gearbeitet, heute ist er einer der lautesten Gegner der fossilen Branche. Seine Heimatstadt liegt im „toxischen Dreieck“, wo die Menschen ums nackte Überleben kämpfen. Ein Porträt

Strahlend weiß heben sich die Kreidefelsen auf Rügen vom tiefblauen Meer ab. John Beard hält seine Kamera auf das Idyll. Genauer: auf das Schiff am Horizont. Darauf stehen drei Buchstaben: LNG. Die Energos Power ist auf dem Weg nach Sassnitz. Am Abend legt sie im Hafen Mukran als zweites Regasifizierungsschiff am LNG-Terminal an. Seit mehr als einem Jahr kämpfen die Menschen hier dagegen. „Das Frackinggas stammt aus dem Permian-Becken in Texas, es wird von den Exportanlagen an unserer Golfküste auf eure schöne Insel gebracht“, ruft Beard tags zuvor den Menschen zu, die gegen das LNG-Terminal demonstrieren. „No more LNG, no more LNG, no more LNG!“, skandiert die Menge.

Wie sein Vater war auch Beard lange in der texanischen Ölindustri

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