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«Bammental is my home»: Flick will bei Barça in Peps Spuren

Mit Sakko und Turnschuhen stellt sich Hansi Flick beim FC Barcelona erstmals der spanischen Presse vor. Die Ziele sind ambitioniert. Die gehandelten Toptransfers will er nicht kommentieren. Hansi Flicks Premiere beim FC Barcelona dauerte genau eine Stunde und begann auf Katalanisch. "Estic molt content", ließ der frühere Bundestrainer wissen, nachdem er mit Turnschuhen, Hemd und Sakko erstmals das große Pressepodium des Weltclubs betreten hatte. Er sei "sehr glücklich". Im Anschluss machte Flick für seine Ausführungen und vor allem die Antworten auf zahlreichen Fragen dann doch auf Englisch weiter. "Beides fängt mit B an" Dabei ging es auch um die Herkunft des 59-Jährigen, der gut zehn Monate nach dem Aus beim DFB ein neues Abenteuer in Angriff nimmt. Flick wartete nicht lange und erzählte stolz vom 6500-Seelen-Ort in der badischen Provinz, den er seine Heimat nennt. "Bammental is my home", sagte der Trainer. Bammental sei sein Zuhause - um dann scherzhaft anzufügen: "Beides fängt mit B an, also ist es nicht weit von Barcelona entfernt." Die Lacher hatte der Nachfolger von Vereinslegende Xavi Hernández auf seiner Seite. Wenn es um den Fußball geht, der im Camp Nou in den kommenden beiden Jahren bis zum Vertragsende Flicks im Sommer 2026 gespielt werden soll, will sich Flick aber an einem anderen Ex-Trainer orientieren: Pep Guardiola. Der Katalane führte Barça seinerzeit zu zwei Titeln in der Champions League und prägte einen dominanten Spielstil. Gespräche mit Pep sollen privat bleiben "Ich bin nicht weit von der Barça-Idee entfernt. Ich möchte ein Team auf dem Feld haben, das aktiv ist. Wir wollen großartigen Fußball spielen", sagte Flick. Als er auf einen Dialog mit dem heutigen Manchester-City-Trainer Guardiola angesprochen wurde, antwortete er: "Mit Pep zu sprechen, ist immer inspirierend. Aber worüber wir sprechen, das bleibt privat." Flick zog dabei sogar den Vergleich zu Gesprächen mit engen Freunden. Für Barcelona geht es in der kommenden Spielzeit darum, den nationalen und europäischen Primus Real Madrid wieder abzulösen. Flick halten sie für den richtigen Mann für diese ambitionierte Aufgabe, wie Präsident Juan Laporta erklärte. "Das Team um Sportdirektor Deco hat entschieden, dass der beste Trainer, der alle Kriterien zur Leitung des Teams erfüllt, Hansi Flick ist. Wir glauben, dass er der bestmögliche Trainer ist. Der bestmögliche Trainer, um Barça den Schub zu geben, den wir brauchen", sagte Laporta. Erfolge bei Bayern, beim DFB ein Flop Gemeinsam nahmen Laporta und Deco den neuen Trainer am Donnerstag nach der 60-Minuten-Pressekonferenz für Fotos in ihre Mitte. Auf dem rot-blauen Trikot stand bereits der Name "Hansi Flick", auf den Leinwänden hieß es: "Benvingut Flick" (Willkommen Flick). Der 59-Jährige hat in den vergangenen Jahren riesige Erfolge gefeiert und gewaltige Misserfolge miterlebt. Mit dem FC Bayern München gewann er 2020 das Triple aus Meisterschaft, DFB-Pokal und Champions League. Als er gut ein Jahr später beim DFB zum Bundestrainer wurde, hörte die Erfolgssträhne schnell auf. Die WM 2022 in Katar endete mit dem Vorrunden-Aus. Neun Monate und einige Pleiten später war Flick seinen Job los. Kein Kommentar zu Nico Williams Der Trainer weiß, dass die Ansprüche in Barcelona - wie in München und beim DFB - die allerhöchstens sind. "Der Druck ist okay für mich. Ich habe meine Familie um mich herum, mit ihr kann ich über Dinge außerhalb des Fußballs reden. Das hilft mir", sagte Flick. Auf die enormen Ansprüche bei dem katalanischen Weltclub angesprochen, antwortete er: "Das ist mein Job. Die Ergebnisse sind sehr wichtig." In die Details seines Kaders wollte Flick noch nicht gehen. Seit Wochen wird spekuliert, ob die Katalanen in diesem Sommer Nico Williams von Athletic Bilbao oder Dani Olmo von RB Leipzig verpflichten. "Nico Williams ist kein Spieler von Barcelona, daher kann ich nichts zu ihm sagen. Er spielt für einen anderen Club. Mein Fokus liegt voll auf unserem Team", sagte Flick. Sowohl Williams als auch Olmo waren Schlüsselfiguren bei Spaniens EM-Titelgewinn vor knapp zwei Wochen.

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