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USA: Wirtschaft wächst stärker als erwartet – Lob für Joe Biden

Das Wirtschaftswachstum in den USA hat sich stärker als erwartet beschleunigt. Laut Finanzministerin Yellen ist dafür auch US-Präsident Joe Biden verantwortlich. Die US-Wirtschaft hat sich im Frühjahr weiter robust gezeigt. Im zweiten Quartal stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zum Vorquartal um auf das Jahr hochgerechnete 2,8 Prozent, wie das Handelsministerium in Washington nach einer ersten Schätzung mitteilte. Volkswirte hatten mit einem Wachstum von 2,0 Prozent gerechnet. Im ersten Quartal war die größte Volkswirtschaft der Welt noch um 1,4 Prozent gewachsen. Der private Konsum blieb eine wichtige Stütze des Wachstums. "Die größte Volkswirtschaft der Welt scheint derzeit immun gegenüber den globalen wirtschaftlichen Problemen zu sein", schreibt Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. "Während Europa unter der schwachen Entwicklung des globalen Verarbeitenden Gewerbes leidet, hält die US-Wirtschaft hier ihren starken inländischen Verbrauch dagegen." US-Notenbank wird Leitzins wohl im Herbst senken Die Finanzmärkte schauen nun auf die US-Notenbank Fed, die in der kommenden Woche ihre nächste Sitzung abhält. Eine Zinssenkung wird weiterhin für den September erwartet. "Die Fed kann weiter hoffen, dass ihr das Kunststück einer weichen Landung der US-Wirtschaft gelungen ist", schreiben die Volkswirte der Commerzbank . "Sofern jetzt noch die Inflation auf den Zielwert von 2 Prozent einschwenkt, ist das Goldilocks-Szenario perfekt." Dieses beschreibt den Zustand eines robusten Wirtschaftswachstums und einer geringen Inflation. US-Wachstumszahlen werden annualisiert, also auf das Jahr hochgerechnet. Sie geben an, wie stark die Wirtschaft wachsen würde, wenn das Tempo ein Jahr lang anhielte. In Europa wird auf diese Methode verzichtet, weshalb die Zahlen nicht direkt miteinander vergleichbar sind. Um auf eine mit Europa vergleichbare Wachstumsrate zu kommen, müsste man die US-Rate durch vier teilen. Finanzministerin lobt Bidens Wirtschaftskurs US-Finanzministerin Janet Yellen sieht die USA unter Präsident Joe Biden auf einem guten Kurs. Sie hat Bidens Wirtschaftspolitik gelobt. In ihren ersten öffentlichen Bemerkungen zum Rückzug des Präsidenten aus dem Wahlkampf sagte die frühere Notenbankchefin, Biden habe den guten Ruf der USA in der Welt wiederhergestellt. Die hohen Wachstumsraten der Wirtschaft seien kein Zufall gewesen. Seit der Amtsübernahme Bidens seien 15,7 Millionen Jobs geschaffen worden. Dies habe auch die Weltwirtschaft gestützt. Yellen ergänzte am Donnerstag am Rande des G20-Finanzministertreffens in Rio de Janeiro , die Daten zum Bruttoinlandsprodukt und zur Inflation im zweiten Quartal hätten bestätigt, dass die USA auf Kurs seien. Yellen: Harris würde Bidens Kurs fortsetzen Die wahrscheinliche Präsidentschaftskandidatin der Demokraten, Kamala Harris , würde Kernanliegen der Biden-Regierung fortsetzen, so Yellen. Sie verstehe, was auf der internationalen Bühne notwendig sei. Harris ist Vize-Präsidentin. Ihr werden bessere Chancen als Biden eingeräumt, den Republikaner Donald Trump bei der Präsidentenwahl im November zu schlagen. Biden hatte sich aus dem Rennen zurückgezogen, weil immer mehr Zweifel an seiner körperlichen und geistigen Fitness aufkamen. Trump hatte in seiner früheren Amtszeit als Präsident zahlreiche Handelsstreitigkeiten vom Zaun gebrochen und wenig auf internationale Kooperation gesetzt.

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