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AfD-Mann Dennis Hohloch sorgt vor Grundschülern vor Eklat im Landtag

Ein AfDler hat mit Aussagen vor Grundschülern für Empörung gesorgt. Im Anschluss ging er eine Mutter der Schüler öffentlich an. Der AfD-Landtagsabgeordnete Dennis Hohloch hat vor Grundschülern über Gruppenvergewaltigungen gesprochen. Als eine Mutter sich bei der Schule beschwerte, diffamierte er sie öffentlich. Die Schüler der Montessori Schule Potsdam hatten zunächst den Brandenburger Landtag besucht. Nach einer Führung erhielten die Neun- bis Zwölfjährigen die Möglichkeit, in einer Gesprächsrunde mit Abgeordneten ihre Fragen zu stellen. Die Diskussion nahm jedoch eine unerwartete Wendung, als der AfD-Abgeordnete Dennis Hohloch dazu stieß und über Geflüchtete sprechen wollte. Die ebenfalls anwesenden Grünen-Abgeordnete Petra Budke berichtete gegenüber dem "Spiegel": "Er lenkte das Gespräch schnell auf Geflüchtete und ließ Begriffe wie Gruppenvergewaltigung fallen." Trotz Interventionen des SPD-Abgeordneten Uwe Adler, der Lehrkraft und ihr selbst habe Hohloch nicht nachgegeben und sei in direkte Konfrontation mit der Lehrkraft gegangen. Auch Adler bestätigte der "Märkischen Allgemeinen", dass Hohloch von "Messermännern" gesprochen habe und die Sicherheit in Potsdam infrage stellte. Hohloch attackiert Mutter Hohloch erklärte dem "Spiegel", dass es seine Pflicht sei, die Kinder zu warnen und über "Gruppenvergewaltigungen" zu sprechen, da Alter nicht vor diesem "Migrationsproblem" schütze. Daran, dass er von "Messergewalt" gesprochen habe, erinnere er sich nicht. Petra Budke kritisierte, dass Hohloch keine Rücksicht auf das junge Alter der Kinder genommen habe, obwohl er selbst Pädagoge sei. Eine Mutter äußerte in einer E-Mail an die Schule und andere Eltern ihre Besorgnis über die Aussagen Hohlochs und betonte, dass sie ihre Tochter vor solchen jugendschutzbedenklichen Aussagen schützen wollte. Diese E-Mail geriet in die Hände der AfD , woraufhin Hohloch in einem Video die Mutter attackierte und ihre frühere Arbeit als Journalistin thematisierte. Debatte über Gesprächsformate Die Grünen-Abgeordnete Budke fordert nun, dass solche Gesprächsrunden künftig von geschulten Pädagogen des Landtags begleitet und moderiert werden. Derzeit übernehmen das studentische Mitarbeitende. Landtagspräsidentin Ulrike Liedtke (SPD) betonte, dass Hohloch die Regeln des Gesprächsformats gebrochen habe, sie als Präsidentin jedoch an das Neutralitätsgebot gebunden sei und keine Abgeordneten oder Fraktionen von solchen Veranstaltungen ausschließen könne. Liedtke kündigte an, sich künftig intensiver mit den Formaten für Kinder und Jugendliche zu befassen, um solche Vorfälle zu vermeiden. Sie hob die Wichtigkeit des Beutelsbacher Konsenses hervor, der die Grundlage für politische Bildung an Schulen bildet und sicherstellen soll, dass Schüler nicht überrumpelt werden.

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