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Oliver Pocher äußert sich zu Taylor-Swift-Shitstorm: "Geht gar nicht"

Oliver Pocher hat mit einem Outfit provoziert und nimmt nun dazu Stellung. Die Aufregung um sein Rammstein-Shirt habe ihn überrascht, versichert er. "Ich hatte die Woche über ein bisschen Shitstorm", sagt Oliver Pocher in seinem neuen Podcast, der seit diesem Freitag zur Verfügung steht. Das sei eine interessante Geschichte, führt der Comedian aus und meint, dass schon "ein T-Shirt dafür sorgt", Beschimpfungen einstecken zu müssen. Doch was war passiert? Oliver Pocher war in der vergangenen Woche bei einem Konzert von Taylor Swift in Gelsenkirchen . Dort mischte er sich in einem Shirt von der Band Rammstein unter die Menge. Für verschiedene Konzertbesucher, aber auch Beobachter aus der Medienszene ein Affront, mindestens aber eine Provokation. Auch t-online berichtete von den Diskussionen um Pochers Auftreten, mehr dazu lesen Sie hier. "Weil ich dachte, das ist einfach lustig" Mit einer Woche Abstand sagt der 46-Jährige im Podcast: "Ich hatte auf dem Taylor-Swift-Konzert ein Rammstein-T-Shirt an, weil ich dachte, das ist einfach lustig. Kann man mal machen." Zugleich kündigt er an: "Umgekehrt werde ich aber auch nächste Woche zum Rammstein-Konzert sicherlich in einem Taylor-Swift-T-Shirt gehen." Er habe aber festgestellt, dass es "da draußen die ein oder andere" gebe, die dieses Verhalten für unangebracht halte. Er imitiert die Stimme einer empörten Frau, sagt: "Also das geht ja mal wirklich gar nicht, weil so ein Taylor-Swift-Konzert ist ein Safe-Place (Anm. d. Red.: sicherer Ort) für Frauen, wo man nochmal als Frau machen kann, was man will, wie man will." Pocher könne das nicht nachvollziehen. Ihm sei es "komplett neu", dass dieses Sicherheitsgefühl für Frauen durch ein Rammstein-Shirt zerstört würde. Seine Ex Alessandra Meyer-Wölden will das offenbar nicht so stehen lassen und hakt nach. Warum er denn jetzt wirklich dieses Outfit gewählt habe, will sie von Oliver Pocher wissen. Der wiederholt sich: "Ich habe einfach nur gesagt, weil es lustig ist. Weil auf dem Rammstein-T-Shirt steht Gelsenkirchen hinten drauf und die spielen jetzt noch mal in Gelsenkirchen." Was genau daran ein solcher Brüller sei, erklärt Pocher so: "Ich finde es sehr witzig, wenn dann Till Lindemann in Gelsenkirchen mit der Peniskanone wieder alles einschäumt und ich sage: 'Guck mal, 'Shake It Off' ist doch eine gute Nummer." "Für mich ist das ein bisschen zu viel" Der Song stammt von Taylor Swift und ist nur einer von mehr als 40 Titeln, die die Sängerin auf ihren Konzerten bei der "Eras Tour" spielt. Relativ frei kann der Song auch mit "abschütteln" übersetzt werden. Offenbar ist das der Humor, den Oliver Pocher mit seiner Anspielung auf die Lindemann-Kanone meint. Dass der Rammstein-Sänger mit Missbrauchsvorwürfen zu kämpfen hatte und Ermittlungen gegen ihn eingeleitet wurden, die die Staatsanwaltschaft schließlich wegen mangelnder Beweislast einstellte, erwähnt Pocher nicht. Genauso wenig wie die Tatsache, dass die sogenannte "Row Zero" und das Rekrutierungssystem von Groupies im Rahmen der Lindemann-Auftritte bis heute nicht bestritten und im Zuge der Recherchen zu den Missständen bei der Rockband abgeschafft wurden. Stattdessen urteilt Pocher über das Konzert von Taylor Swift, welches er am 18. Juli in Gelsenkirchen besucht hat: "Für mich ist das ein bisschen zu viel." Dreieinhalb Stunden Show halte der Komiker für zu lang. "Mich muss es emotional berühren", sagt er und fügt an: "Und es gibt ganz viele Konzerte, die berühren mich tendenziell mehr." Rammstein-Konzerte erwähnt er anschließend nicht explizit als eines seiner emotionalen Gegenbeispiele.

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