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Olympia in Paris: Deutsche Hockey-Herren wollen wieder nach Gold greifen

Am Samstag beginnen die Olympischen Spiele auch für die deutschen Hockey-Herren. Und die wollen wieder Edelmetall. Aus Paris berichtet Melanie Muschong Martin Zwicker hat mit den deutschen Hockey-Herren schon viel erlebt. Im vergangenen Jahr wurde die Mannschaft Weltmeister. Weitaus enttäuschender verliefen die Olympischen Spielen in Tokio vor drei Jahren. Dort musste sich die DHB-Auswahl im Duell um Bronze am Ende knapp mit 4:5 gegen Australien geschlagen geben. 2016 in Rio hatte es mit Rang drei noch geklappt. In Paris will die Mannschaft von Bundestrainer André Henning dieses Jahr nun wieder Edelmetall mit nach Hause bringen. Olympische Spiele in Paris: Der Zeitplan Und hat dafür auch erfahrene Spieler wie Martin Zwicker im Kader. Der 37-Jährige vom Berliner HC hat bereits über 300 Länderspiele seit 2008 absolviert und einige Erfolge mit den Hockey-Herren feiern dürfen. Eine Goldmedaille bei Olympia fehlt ihm jedoch. Daher hat er sich für Paris hohe Ziele gesetzt. "Auf jeden Fall möchte man Gold gewinnen" "Wenn ich bei Olympia dabei bin, möchte ich auf jeden Fall eine Medaille", sagt Zwicker zu t-online und erklärt das so: "Auch schon, weil ich zwei Spiele vorher mitgemacht habe. Es wäre Quatsch, wenn wir uns als Mannschaft keine hohen Ziele setzen würden." Der Routinier sieht das Team dafür trotz internationaler Top-Konkurrenz gut aufgestellt: "Wir haben gute Chancen. Auch, wenn der Kreis natürlich groß ist. Es gibt nichts Größeres als Gold bei Olympia, dementsprechend ist das schon das Ziel." Dafür müssen allerdings auch Nationen wie Belgien, die USA oder Kanada besiegt werden. Zuallererst trifft Deutschland jedoch am 27. Juli auf das Gastgeberland Frankreich. Nur einen Tag später geht es bereits gegen Spanien weiter. "Wer nach ganz oben möchte, muss diese Topgegner schlagen.", so Zwicker. "Das ganze Ambiente macht Olympia besonders" Nach den Spielen in Tokio während der Corona-Pandemie werden in Paris, so wie zuvor bei den Sommerspielen in Rio, wieder Zuschauer vor Ort sein. Was macht das Großereignis für Sportler so besonders? "Das ganze Ambiente macht Olympia besonders. Man trifft so viele Sportlerinnen und Sportler von so vielen verschiedenen Sportarten, die man normalerweise nicht treffen würde oder sehen kann", meint Zwicker und führt aus: "Es kommen so viele aus der Welt zusammen an einem Ort, das ist schon etwas Cooles. Auch die Top-Athleten sind im Dorf und werden mit einem auf eine Stufe gestellt, das ist schon cool. Es gibt nichts Größeres als Olympia." "Kleinere Sportarten rücken in den Vordergrund" Während des Ereignisses im Sommer erfährt Hockey eine große Begeisterung von Fans und Zuschauern. Zwicker würde sich wünschen, dass dies nicht nur alle vier Jahre der Fall ist: "Klar wünscht man sich, dass schon bisschen mehr Aufmerksamkeit für unsere Sportart vorhanden wäre. Es ist natürlich auch unheimlich schwierig, weil die ganzen anderen Sportarten, ob das jetzt Fußball, Handball oder Basketball ist, präsenter in den Medien sind. Dementsprechend würde man sich wünschen, dass da mehr Präsenz vorhanden wäre. Dementsprechend auch mehr Zuschauer kommen, aber auch Fernsehübertragung, dass man automatisch mehr Leute für die Sportart gewinnt." Zwicker freut sich dennoch über die Aufmerksamkeit während der Zeit in Paris: "Die kleineren Sportarten rücken mehr in den Vordergrund, was eine coole Sache ist. Da geht es eher nur darum, dass es nicht so kurzweilig ist, sondern, dass es bisschen länger anhält als so ein halbes Jahr nach Olympia und dann erst wieder bei den nächsten Olympischen Spielen." In Paris will die Mannschaft jetzt erst einmal aufs Treppchen.

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