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Olympia | Deutsche Synchronspringerin Jette Müller: "Kann nicht schlafen"

Die Synchronspringerinnen hätten die erste deutsche Medaille holen können, doch es klappte nicht. Im Anschluss sprach das Duo über die Probleme in Paris. Aus Paris berichtet Melanie Muschong In Tokio holte Lena Hentschel im Synchronspringen vom 3-Meter-Brett mit Tina Punzel die erste Medaille für Deutschland. In Paris hätte es genau so laufen können, doch Hentschel und ihre Partnerin Jette Müller verpassten am Samstagvormittag die Medaillenränge und landeten auf dem sechsten Platz. Trotz des kleinen Dämpfers kam Hentschel lächelnd in die Mixed Zone und erklärte, dass sie "nicht wahnsinnig enttäuscht" sei. Sie führte aus: "Nach der kurzen Zeit, die wir zusammen springen, sind wir mit einem persönlichen Bestwert aus diesem olympischen Finale gegangen. Wir haben eine schwierige Zeit gehabt, hier in Paris, müssen wir echt sagen." Erst seit November sind Hentschel und Müller als Duo unterwegs. Während die 23-jährige Hentschel sprach, stand ihre 20-jährige Partnerin ruhig neben ihr und schaute immer wieder auf den Boden, wirkte doch etwas enttäuscht. Die Bronze-Medaillengewinnerin von Tokio klärte auf: "Wir hatten so ein bisschen Anpassungsschwierigkeiten, würden wir sagen. Jette ist bisschen mit den Brettern nicht so ganz klargekommen. Das Training lief gut, aber nicht perfekt. In den letzten Tagen wurde es immer besser." "Ich war halt wirklich sehr nervös" Auf t-online Nachfrage, inwiefern sie nicht mit den Brettern klargekommen sei, sagte die geknickt wirkende Müller: "Ich war halt wirklich sehr nervös. Wenn ich nervös bin, kann ich nicht richtig essen, kann nicht schlafen. Und das ist halt das Problem, weil man muss viel essen, damit man natürlich auch fit ist. Aber am Ende habe ich es gut überwunden bekommen." Hentschel lächelte und ergänzte, sie hätten es "zusammen geschafft." Die Bühne Olympische Spiele ist dann doch eine etwas andere als die Lage im Training. "An sich ist es genau gleich, aber es ist im Kopf etwas anderes und das ist das, was man überwinden muss", erklärte Jette Müller. Und auch, wenn das Synchron-Duo nun in Paris keine Medaillen gewinnen konnte, blickt Hentschel bereits auf die nächsten Olympischen Spiele in vier Jahren: "2028 in Los Angeles ist auf jeden Fall auf dem Zeitplan. Das haben wir beide schon festgelegt. Wir werden weiter trainieren die nächsten Jahre und dann können wir gucken, was dann in L.A. bei rauskommt."

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