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Olympia: Russland attackiert Eröffnungsfeier in Paris – "Massives Versagen"

Die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele war nicht nur in Deutschland ein großes Thema. Auch im Ausland löste sie einige Meinungen aus, wenn auch kritischer. Der "Kicker" bezeichnete sie als "beeindruckend", der Bayrische Rundfunk als "imposant", der "Express" sprach sogar von einem "Spektakel". Die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele wusste viele Zuschauer trotz der langen Dauer und des schlechten Wetters zu begeistern. Doch nicht bei allen stieß die Show auf Zuneigung. Die russische Außenministeriumssprecherin Maria Sacharowa kritisierte die Zeremonie als "lächerlich" und sprach von einem "massiven Versagen". Auf Telegram machte sie sich lustig über die Feier auf der Seine, die im russischen Fernsehen nicht live übertragen wurde. "Ich hatte nicht vor, mir die Eröffnung anzusehen. Aber nachdem ich die Fotos gesehen hatte, konnte ich nicht glauben, dass es sich nicht um ein Deep Fake oder Photoshop handelte", schrieb Sacharowa. Die "lächerliche Eröffnungszeremonie unter freiem Himmel" habe die Gäste gezwungen, "stundenlang im strömenden Regen zu sitzen". Kritik von Viktor Orbán – und der Katholischen Kirche Auch Ungarns Regierungschef Viktor Orbán prangerte das Event in einer Rede an. Am Samstag sprach er in Rumänien von einer "Entledigung" der "metaphysischen Bindungen an Gott, das Vaterland und die Familie" in westlichen Ländern gesprochen. Dies habe zu "einem Mangel an öffentlicher Moral geführt, wie Sie sehen konnten, wenn Sie gestern die Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele gesehen haben", erklärte Orbán. Die Eröffnungsfeier am Freitagabend wandte sich unter anderem der LGBTIQ+-Gemeinde zu. Dragqueens stellten das letzte Abendmahl nach. "Westliche Werte, die lange Zeit als universell galten, werden von vielen Ländern auf der Welt zunehmend als inakzeptabel angesehen und abgelehnt", sagte Orban, womit er sich auf Staaten wie China, Indien oder die Türkei bezog. In einem sachlicheren Ton meldete sich auch die Katholische Kirche zu Wort und übte Kritik an der Nachstellung des "letzten Abendmahls" von Jesus Christus. "Diese Zeremonie enthielt leider auch Szenen, in denen das Christentum verspottet und verhöhnt wurde, was wir zutiefst bedauern", hieß es in einer Mitteilung der französischen Bischofskonferenz. Was ihr konkret missfallen hat, präzisierte die Kirche nicht.

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