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Olympia 2024 | Kerber spricht nach Sieg über "Emotionen, die hochkommen"

Angelique Kerber hat auch ihr zweites Match bei den Olympischen Spielen gewonnen. Im Anschluss wurde sie von ihren Emotionen überrannt. Aus Paris berichtet Melanie Muschong In der Hitze von Paris kämpfte Angelique Kerber im Achtelfinale um das Weiterkommen bei den Olympischen Spielen – mit Erfolg. Sie setzte sich am Ende 6:4, 3:6, 6:4 durch und zeigte auch nach einer schwächelnden Phase Nervenstärke. Immer wieder hallte es "Auf geht's Angie" von der einen und "Kerber" von der anderen Seite des Courts. Die 36-Jährige zeigte sich darüber ergriffen, lächelte und applaudierte dem Publikum mit ihrem Schläger und zahlte es mit einer Willensleistung zurück. Als sie wusste, dass sie Jaqueline Cristian besiegt und somit ihr letztes Einzel-Match erneut vertagt hatte, sank Kerber zu Boden. Sie blieb kurz in der Pose, dann hüpfte sie vor Freude, strahlte und schrie ihre Begeisterung in die Sonne über das Gelände von Roland Garros. Währenddessen rief das Publikum "oh, wie ist das schön". "Viele Emotionen, die da gerade hochkommen" In der Mixed Zone sagte sie auf Nachfrage von t-online: "Es sind viele Emotionen, die da gerade hochkommen. Es war ein sehr intensives Match. Ich habe gut angefangen, im zweiten Satz hat sie besser gespielt, da habe ich so bisschen den Faden verloren und im dritten Satz wollte ich alles auf dem Platz lassen. Mein Herz auf dem Platz lassen. Ich war froh, als ich den dritten Matchball dann doch verwandelt habe." Auch nach der Partie wirkte Kerber glücklich und ruhig, zeigte sich den Journalisten in einem strahlend gelben T-Shirt, das zu ihrer Stimmung passte. Weiter sagte sie auf t-online-Nachfrage: "Mit der Atmosphäre, das waren auch nochmal die zwei, drei Prozent, die mir geholfen haben, alles herauszuholen." Sie meinte sogar, dass es ohne diese Emotionen vielleicht doch anders ausgegangen wäre. So aber hat sie ihr Karriereende verschoben und trifft im Achtelfinale auf die Kanadierin Leylah Fernandez. An ihr letztes Match will sie erst einmal nicht denken: "Ich hoffe, dass die Reise noch ein paar Tage anläuft. Ich weiß, dass ich es kann, aber irgendwann ist dann mein letztes Match. Irgendwann muss man die Entscheidung einfach fällen. Es ist für mich unglaublich schwer und ich kämpfe jeden Tag mit den Emotionen. Ich versuche noch, tough zu bleiben."

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