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US-Wahlkampf: So viele Deutsche würden Kamala Harris wählen

Der US-Wahlkampf spielt auch in Deutschland eine große Rolle. Nun wurden die Bundesbürger gefragt, welchen Kandidaten sie bevorzugen. Das Ergebnis erstaunt. Dass Annalena Baerbock ein Faible für Kamala Harris besitzt, dürfte die Wenigsten überraschen. Nun lobte die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock die demokratische Präsidentschaftsbewerberin als tatkräftig und als "echte Transatlantikerin". Bei einer Veranstaltung auf Einladung der Essener Mercator-Stiftung zeigte Baerbock viel Verständnis für die US-Vizepräsidentin. "Diese Frau hat diese Leidenschaft, die sie da einbringt und sagt: 'Jetzt erst recht'". Das sei die besondere Stärke der US-Demokratin. So habe sie Harris auch bei einer persönlichen Begegnung bei der Münchner Sicherheitskonferenz im Februar erlebt, sagte die Grünen-Politikerin bei dem Bürgerdialog auf der Zeche Zollverein am Montagabend. Baerbock betonte zugleich, sie selbst sei aber auch im engen Austausch mit den US-Republikanern. Unabhängig davon, wie die Wahl ausgehe, müssten Deutschland und Europa stärker in die eigene Sicherheit investieren. Donald Trump kommt hierzulande nur auf 13 Prozent Zustimmung Etwas überraschender ist da schon, dass offenbar eine große Mehrheit der Deutschen für Kamala Harris stimmen würde, wenn sie denn bei der Präsidentschaftswahl am 5. November abstimmen dürften. So gaben 79 Prozent der Befragten in der repräsentativen Forsa-Erhebung im Auftrag von "Stern" und RTL an, sie würden die US-Demokratin wählen, wenn sie könnten. Nur 13 Prozent würden sich demnach für Ex-Präsident Donald Trump von den Republikanern entscheiden. 8 Prozent machten keine Angaben. Die Fragestellung lautete: "Einmal angenommen, Sie könnten an der Präsidentschaftswahl in den USA teilnehmen: Wem würden Sie dann Ihre Stimme geben: Kamala Harris oder Donald Trump?" Nach Angaben von Forsa erreicht Harris in Deutschland damit ähnlich hohe Sympathiewerte wie die hierzulande früher sehr beliebten US-Präsidenten Bill Clinton und Barack Obama . Dabei zeigen sich allerdings Unterschiede zwischen den Geschlechtern: Während 82 Prozent der Frauen Harris bevorzugen, liegt der Wert unter den befragten Männern bei 75 Prozent. Bei ihnen ist Trump - mit 18 Prozent Zustimmung - deutlich beliebter als unter den Frauen (8 Prozent). Auch die Parteipräferenz der Befragten spielt eine Rolle: Besonders hoch ist die Zustimmung für Harris demnach unter Anhängern der Grünen (99 Prozent), der SPD (92 Prozent), der Union (89 Prozent) und der FDP (85 Prozent). Von den Anhängern des Bündnisses Sahra Wagenknecht sind der Umfrage zufolge 52 Prozent für die US-Demokratin. Eine Mehrheit für Trump fände sich dagegen unter den AfD-Anhängern, 51 Prozent von ihnen würden ihre Stimme für den Republikaner abgeben, nur 26 Prozent gaben an, Harris zu bevorzugen.

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