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USA: Riesiger Waldbrand in Kalifornien – Bewohner müssen Häuser verlassen

Ein Waldbrand in Kalifornien hat sich zum sechstgrößten Feuer in der Geschichte des US-Bundesstaates entwickelt. Brandstiftung wird nicht ausgeschlossen. Im Norden von Kalifornien wütet seit Tagen ein Waldbrand. Das Feuer hat sich inzwischen zum sechstgrößten Feuer seit Beginn der Aufzeichnungen in dem US-Westküstenstaat entwickelt. Laut dem Kalifornischen Ministerium für Forstwirtschaft und Brandschutz (California Department of Forestry and Fire Protection, kurz Cal Fire) habe das sogenannte Park Fire mittlerweile eine Fläche von knapp 1.500 Quadratkilometern erfasst. Die 5.000 Helfer, die im Einsatz sind, konnten bereits rund zwölf Prozent des Feuers nördlich von Sacramento, nahe der Stadt Chico, eindämmen. Die jüngste Untersuchung der Schäden vor Ort ergab, dass bislang mehr als 110 Gebäude abgebrannt sind. Fast 4.200 Menschen wurden aufgefordert, die Gefahrenzone zu verlassen. Inzwischen seien einige Evakuierungs-Anordnungen wieder aufgehoben worden. Ein Verdächtiger weist Vorwurf der Brandstiftung zurück Ersten Ermittlungen zufolge könnte das Feuer durch Brandstiftung verursacht worden sein. Ein Verdächtiger wurde diesbezüglich in der vergangenen Woche festgenommen. Der 42-Jährige habe den Vorwurf der Brandstiftung jedoch abgestritten. Aufgrund von Augenzeugenberichten gehen die Ermittler im Bezirk Butte County davon aus, dass der Tatverdächtige ein brennendes Auto eine steile Böschung hinuntergeschoben und damit das Feuer ausgelöst hat. Der Mann befindet sich derzeit in Gewahrsam. Er widersprach den Augenzeugen und behauptete, sein Wagen habe am Straßenrand im Gras gestanden und sei versehentlich in Brand geraten. Er sei daraufhin weggelaufen. Sollte er verurteilt werden, droht dem vorbestraften Mann eine längere Haftstrafe. Hundemutter mit Welpen gerettet Die schnell um sich greifenden Flammen haben inzwischen weite Landstriche zerstört und Tausende Menschen aus ihren Häusern getrieben. Verletzte oder Tote habe es bislang nicht gegeben. Für Schlagzeilen sorgte derweil die Rettung einer Hundemutter mit ihren vier Welpen. Auf der Flucht vor den Flammen war der Truck eines Anwohners liegen geblieben. Der Mann konnte sich zwar selbst in Sicherheit bringen, musste aber zwei erwachsene Rottweiler und deren Welpen im Wagen zurücklassen. Erst vier Tage nach Ausbruch des Feuers gelang es nun einem Rettungsteam, mit einem Hubschrauber in der Nähe der Tiere zu landen. Ein Helfer habe die Vierbeiner "müde und sehr durstig" vorgefunden, teilte das Büro des Sheriffs mit und teilte auf Facebook Fotos sowie ein Video von den Hunden. Der Vater der Welpen überlebte leider nicht, doch die Hündin und ihr Nachwuchs wurden gerettet.

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