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Olympia 2024: US-Tennis-Star Coco Gauff schimpft unter Tränen gegen Schiri

Gegen Donna Vekić droht Coco Gauff das Aus im olympischen Tennisturnier. Dann kommt es zu einer emotionalen Szene. Die US-Amerikanerin fühlt sich betrogen. Tennis-Star Coco Gauff hat bei den Olympischen Spielen eine hochemotionale Szene gezeigt. Die 20-jährige Fahnenträgerin des US-Team traf im Achtelfinale des olympischen Turniers auf die Kroaten Donna Vekić und verlor den ersten Satz im Tiebreak 6:7 (7:9). Auch im zweiten Satz lag die US-Amerikanerin mit 2:3 hinten, als sie bei eigenem Aufschlag Breakball gegen sich hatte. Vekić spielte im folgenden Ballwechsel einen Schlag hoch und lang Richtung Linie. Zunächst gab der Linienrichter den Ball aus, korrigierte sich jedoch umgehend selbst. Das Problem: Gauff hatte den Ball beim Aus-Ruf des Linienrichters ins Netz geschlagen. Der Regel nach muss der Punkt eigentlich wiederholt werden, wenn eine Spielerin durch den Aus-Ruf irritiert wurde. Entscheidet der Stuhlschiedsrichter jedoch, dass der Aus-Ruf nicht ursächlich für den Fehler war, geht der Punkt an die Gegnerin. Der Stuhlschiedsrichter im Match von Gauff und Vekić sah den Aus-Ruf wohl als nicht ursächlich für Gauffs Fehler an und sprach den Punkt nach der Korrektur des Linienrichters deshalb Vekić zu. Die Kroatin ging damit mit 4:2 und einem Break in Führung. Gauff unter Tränen: "Das ist nicht richtig" Gauff fühlte sich ungerecht behandelt, schritt umgehend in Richtung Stuhlschiedsrichter."Ich diskutiere nie über diese Entscheidungen, aber er hat den Ball Aus gegeben, bevor ich den Ball geschlagen habe", bemängelte sie. Ihrer Meinung nach hätte der Punkt wiederholt werden müssen. Der Schiedsrichter beharrte jedoch auf seiner Entscheidung, betonte, er sei sich sicher. Es entbrannte eine minutenlange Diskussion, während der Gauff sogar in Tränen ausbrach. Ihrer Meinung nach, wurden derartige schon häufiger gegen sie gefällt – vor allem auf dem Platz in Paris, wo sonst die French Open stattfinden. "Das passiert mir immer auf diesem Platz", so Gauffs Anschuldigung unter den Buh-Rufen der Zuschauer. "Das ist nicht richtig. Es ist die Regel", klagte sie und wiederholte nochmal: "Es passiert mir immer bei den French Open, jedes Mal! Du verstehst das nicht. Ich muss mich immer für mich selbst einsetzen auf diesem Platz. Jedes Mal!" Es sei bereits das "vierte oder fünfte Mal", dass sie sich gegen solch eine Entscheidung wehren müsse. Supervisorin muss eingreifen Die Diskussion ging so weit, dass am Ende sogar die Schiedsrichter-Supervisorin auf den Platz kommen musste. Auch ihr gegenüber klagte Gauf: "Das ist nicht fair. Ich fühle mich, als würde ich konstant betrogen werden in diesem Spiel. Dann entschuldigt ihr euch später, aber was bringt mir das für das Match?" Auch die Supervisorin blieb jedoch stur und bestätigte die Entscheidung des Stuhlschiedsrichters. Erst nach knapp fünf Minuten gab Gauff die Diskussion frustriert auf. "Ihr seid nicht fair zu mir. Ich hoffe, dass das Spiel eines Tages fair wird, aber das ist es nicht", sagte sie noch im Weggehen. Dann versuchte sie sich zu sammeln und das Spiel fortzusetzen. Ihr war jedoch der Zahn gezogen. Vekić gewann schließlich auch den zweiten Satz mit 6:2.

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