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Sachbuch | Von Werthers Lotte über die Avantgarde bis zu den Irokesen

Prof. Erhard Schütz liest über Klopstock als Liebenden, Brechts Komfortzonen und Kolonialismus

Es hilft nichts, das muss mit Werther beginnen: „Lotte (...), ich sah ihr Auge tränenvoll, sie legte ihre Hand auf die meinige und sagte: Klopstock!“ Friedrich Gottlieb Klopstock (1724 – 1803) – damals Marke und Programm. Tränenreich säuselnde Empfindsamkeit, wo beim Schlittschuhlaufen Jüngling und Mädchen den Tag des ersten Kusses feiern, um schließlich „gesunden Schlaf“ zu finden, jeweils brav den eigenen. Vor 300 Jahren wurde Klopstock geboren. Ein gelehrter, umtriebiger, weit herumgekommener und ungemein innovativer Autor, der mit seinen Oden oder dem Messias eine ganze Epoche prägte. Er war, bei aller Empfindsamkeit, aber auch ein recht robuster Vaterländlicher, im exaltierten Hermanns Schlacht (1769) die heil

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