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Capitals wollen Heimvorteil nutzen

Nach zweiwöchiger Wettkampfpause wird es für die Bonn Capitals, den Nordmeister der Baseball-Bundesliga wieder ernst: Am Samstag und Sonntag stehen die ersten beiden Spiele des Play-Off-Viertelfinals um die deutsche Baseballmeisterschaft auf dem Programm. Gegner der Best-of-Five-Serie sind die Mainz Athletics.

Die Spiele in der Bonner Rheinaue beginnen am Samstag um 18 Uhr und am Sonntag um 14 Uhr.

Über die Favoritenrolle gibt es nur geringe Zweifel. So sprechen die Mainzer respektvoll von einem knallharten Gegner. „Eigentlich hatten wir mit den Haar Disciples gerechnet“, sagt Ex-Capitals-Coach Max Schmitz. Aber Mainz verspielten am letzten Spieltag der regulären Saison in der Südgruppe im Fernduell mit Haar den dritten Platz. Ausgerechnet gegen das Tabellenschlusslicht Hünstetten Storm kassierten die Mainzer zwei Niederlagen. Besonders bitter: In Spiel zwei verspielten die Athletics eine 7:1-Führung.

Das viel zitierte Momentum spricht also für die Capitals, die auf eine starke Normalrundenbilanz von 19 Siegen bei lediglich fünf Niederlagen zurückblicken können. „Wir wollen ins Halbfinale“, sagt Schmitz, der als Kaderplaner maßgeblich für die bislang erfolgreiche Saison mitverantwortlich ist. „Allerdings nehmen wir Mainz als Gegner sehr ernst.“ Der Grundstein für das Erreichen der Runde der letzten vier Teams soll am Wochenende gelegt werden. Dabei spielt die Riege der Pitcher im Team von Cheftrainer Stan Exeter einmal mehr eine tragende Rolle.

Eine Bank bei seinen Einsätzen war bislang Markus Solbach als Starting Pitcher in Spiel eins. Das soll auch gegen Mainz so bleiben. Für das zweite Spiel scheint Niklas Rimmel wieder einsatzbereit. „Drei bis vier Innings könnten wir von ihm am Sonntag sehen“, schätzt Schmitz. Ansonsten steht mit Marcel Giraud eine starke Alternative für Spiel zwei auf dem Wurfhügel zur Verfügung. Überhaupt ist die Gruppe der Pitcher in Bonn vor allem in der Breite gut aufgestellt. „Damit ist uns auch vor dem Szenario von drei Spielen an einem Tag nicht bange“, sagt Schmitz. Das könnte der Fall sein, sollten die Capitals nach zwei Siegen zwei Spiele verlieren. Dann würde nach den Begenungen drei und vier in Mainz am 10. und 11. August ein fünftes Spiel angesetzt, in dem die Capitals allerdings als „Heimmannschaft“ das Recht des Nachschlags hätten. Aber soweit soll es, geht es nach den sportlich Verantwortlichen, erst gar nicht kommen. Denn auch auf die Offensive um Eric Brenk, Daniel Sanchez, Nicholas Michaels und Co. war zuletzt ebenfalls Verlass.

Sollten die Capitals die Hürde Mainz erfolgreicn nehmen, wäre der Sieger aus dem Duell Heidenheim gegen Hamburg der nächste Gegner der Capitals in der Halbfinalserie um den Titel, den die Bonner zuletzt 2022 gewannen. Gegner damals im Finale: die Paderborn Untouchables, die es im Viertelfinale mit den Haar Disciples aus München zu tun bekommen.

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