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Anschlag in Teheran: Hamas-Chef durch "Kurzstreckengeschoss" getötet

Preview Ein Geschoss mit einem Sieben-Kilogramm-Sprengkopf soll den Hamas-Chef in Teheran getötet haben. Das teilte die iranische Revolutionsgarde in einer Erklärung mit, nachdem in den vergangenen Tagen widersprüchliche Berichte über den Anschlag veröffentlicht worden waren.

Der Hamas-Chef Ismail Haniyya ist nach Angaben der iranischen Revolutionsgarden durch ein "Kurzstreckengeschoss" getötet worden. Dieses sei Untersuchungen zufolge "mit einem Sprengkopf von etwa sieben Kilogramm von außerhalb der Gästeunterkunft abgefeuert" worden, hieß es in einer Erklärung. Dadurch sei eine starke Explosion verursacht worden. 

Die britische Tageszeitung The Telegraph hatte zuvor behauptet, dass der israelische Auslandsgeheimdienst Mossad für den Anschlag zwei iranische Sicherheitsagenten angeheuert habe, um innerhalb des Gästehauses drei Sprengsätze zu platzieren. Sie hätten später aus der Ferne die Bombe gezündet, "nachdem sie sich ins Ausland abgesetzt hatten". Diese Darstellung widerspricht somit der Erklärung Irans zu dem Attentat.

Die palästinensische Hamas und Iran beschuldigen Israel der Ermordung Haniyyas und drohen mit Vergeltung. Israel hat sich zu den Vorwürfen bisher nicht offiziell geäußert. Nach bisherigen Erkenntnissen starb Haniyya in einem gesicherten Gästehaus in Teheran. Der Auslandschef der Hamas hatte sich anlässlich der Vereidigung des neuen iranischen Präsidenten Massud Peseschkian in Teheran aufgehalten.

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