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Außenministerium in Pjöngjang: Nordkorea wird als Reaktion auf US-Politik sein Atompotenzial stärken

Preview Nach der jüngsten Militärübung "Iron Mace", die Südkorea und die USA in dieser Woche abgehalten haben, warnt Nordkorea die beiden Länder vor einem Atomwettrüsten in der Region. Das Außenministerium in Pjöngjang kündigt eine spiegelgleiche Reaktion auf die US-Politik an.

Das nordkoreanische Außenministerium hat am Sonntag die US-amerikanische Politik auf der Koreanischen Halbinsel als verantwortungslos verurteilt. Washingtons Vorgehensweise in der Region und in der Welt verschlimmere die Sicherheitssituation und führe zu einer Atomkrise, hieß es in der über die Nachrichtenagentur KCNA verbreiteten Erklärung. Nordkorea warf den USA vor, ihren hegemonialen Ansprüchen zu frönen, statt zum globalen Frieden beizutragen.

Nach der Kommando- und Stabsübung "Iron Mace", die die USA und Südkorea vom 30. Juli bis zum 1. August im südkoreanischen Pyeongtaek durchgeführt hatten, bezeichnete die diplomatische Behörde in Pjöngjang diese Manöver als provokativ und feindselig. Solche militärischen Aktivitäten würden lediglich das Risiko einer atomaren Konfrontation in der Region erhöhen. Für die Zuspitzung der Situation machte Nordkorea die USA verantwortlich, da die USA und Südkorea unter dem Vorwand einer Reaktion auf einen eventuellen Atomangriff aus Nordkorea einen "vollwertigen Atomkrieg" simuliert hätten.

"Dies zeugt davon, dass der Plan eines Atomkriegs der USA und der Republik Korea, der mit einem Atomangriff auf die Demokratische Volksrepublik Korea beginnen soll, in die Phase der konkreten und praktischen Umsetzung eingetreten ist."

Als Beispiel der aggressiven US-Politik führten die nordkoreanischen Diplomaten die Absicht des US-Militärs an, die Zahl von US-Atomsprengköpfen aufzustocken. Zudem bestünden konservative Kräfte in den USA darauf, taktische Atomwaffen auf der Koreanischen Halbinsel zu stationieren und Kapazitäten für die Produktion solcher Waffen zu erweitern. Der Vorwand sei es, sich auf einen Atomkrieg gefasst zu machen. Darüber hinaus ziehe Washington seine Satelliten in der Region in sein Atombündnis hinein. In diesem Zusammenhang stellte das Außenministerium in Pjöngjang fest:

"Die Verschärfung der Atomgefahr durch die eine Seite macht deutlich, dass die andere Seite ihre defensiven und abschreckenden Atomkräfte aufstocken muss."

Die Verhinderung der Atomgefahr sei eine in der Verfassung verankerte Pflicht der nordkoreanischen Streitkräfte. Nordkorea sei daher bereit, alle Maßnahmen zur Wahrung seiner Souveränität einzusetzen. In diesem Fall würden die USA und ihre Satelliten die volle Verantwortung für die katastrophalen Folgen ihres Wahnsinns tragen, hieß es.

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