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Olympia 2024: Triathletin nach Wettkampf in der Seine erkrankt – Belgisches Team zieht sich zurück

Die Wasserqualität der Seine ist ein großes Problem bei den Olympischen Spielen. Nun ist eine Triathletin erkrankt. Die belgische Triathletin Claire Michel ist nach ihrer Teilnahme am Olympia-Einzelwettbewerb in der Seine erkrankt. Dies gab das Belgische Olympische Komitee (BOIC) am Sonntag in einer Stellungnahme bekannt. "Das BOIC und Belgian Triathlon hoffen, dass aus diesem Vorfall Lehren für zukünftige Triathlon-Wettbewerbe bei den Olympischen Spielen gezogen werden", hieß es. Aufgrund von Michels Erkrankung musste Belgien seine Teilnahme an der Mixed-Staffel am Montag absagen. Die Veranstalter gaben indes am Sonntagabend bekannt, dass der Triathlon-Mixed am Montag wie geplant stattfinden solle. Die Wasserqualität der Seine soll sich demzufolge in den vergangenen Stunden verbessert haben. Die Belgierin Michel wird nicht dabei sein. Nähere Details zu ihrem Gesundheitszustand wurden nicht bekannt gegeben. Belgische Medien berichteten, die 35-Jährige habe sich mit einem Bakterium infiziert und sei im Krankenhaus behandelt worden. Michel belegte bei dem Wettbewerb am Mittwoch den 38. Platz. Wegen der schlechten Wasserqualität der Seine stand der Wettkampf auf der Kippe, konnte aber letztlich stattfinden. Claire Michel: "Schwierige Bedingungen" Sie selbst äußerte sich in den sozialen Medien nicht zu ihrer Erkrankung, teilte aber zu dem Wettkampf mit, das Ergebnis sei enttäuschend gewesen. "Nach einem sehr schwierigen Schwimmen, mit einem seltsamen Start, bei dem der halbe Steg den Startschuss nicht hören konnte, und bei schwierigen Bedingungen musste ich den Rest des Rennens hinterjagen. Ich habe versucht, das Beste aus der Situation zu machen, und bin stolz darauf, dass ich bis zum Ende gekämpft habe", schrieb sie in einem Beitrag auf Instagram. Die Bakterienbelastung in der Seine ist seit Wochen Thema in der französischen Hauptstadt. Auch am Wochenende waren zwei Schwimmtrainings in dem großen Pariser Fluss, wo die erste von drei Teildisziplinen verortet sind, ausgefallen. Der Hintergrund dafür war die Wasserqualität und unter anderem die Konzentration von Kolibakterien. Ist diese zu hoch, dann ist ein Schwimmen laut den Regeln des Weltverbandes aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich. Triathlon-Mixed soll wie geplant steigen Die anderen Triathletinnen und Triathleten können ihre Mixed-Staffel wie geplant am Montag austragen. Nachdem in den vergangenen Tagen die Wasserwerte der Seine noch ungenügende Ergebnisse geliefert haben, lassen die neuesten Tests den Wettkampf zu. Die Wasserqualität der Seine soll innerhalb der des Weltverbandes akzeptieren Grenzen liegen. Zuletzt waren immer wieder Regenschauer über die französische Hauptstadt niedergegangen. Niederschläge sorgen generell dafür, dass ein Fluss dreckiger wird. Die Verschiebungen hatten zu Kritik an der Planung und Ausrichtung des Events inmitten von Paris geführt. Neben den Triathleten sollen auch die Freiwasserschwimmer auf dem Abschnitt in der Seine ihre Wettkämpfe bestreiten. Für sie stünde aber grundsätzlich auch die Ruderstrecke als Ausweichort zur Verfügung.

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