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Zum dritten Mal Turnier-Joker: Laura Freigang

Bei Eintracht Frankfurt gilt Laura Freigang als Fanliebling. Sie hat sogar die Telefon-Vorwahl der Main-Metropole auf ihrem Arm tätowiert. Im DFB-Team muss sie sich auch bei Olympia hinten anstellen. Bei den Olympischen Spielen hat Laura Freigang im Fußball-Nationalteam mal wieder eine Rolle, von der sie sagt: "Ich versuche, mich nicht daran zu gewöhnen." Die 26-Jährige von Eintracht Frankfurt ist seit 2020 eine der bekanntesten Nationalspielerinnen - aber auch so etwas wie ein Dauer-Joker. Unter Bundestrainer Horst Hrubesch hatte Freigang in Frankreich vor dem Halbfinale gegen die USA heute Abend (18.00 Uhr/ARD und Eurosport) in Lyon immerhin schon zwei Kurzeinsätze. Bei der EM 2022 in England und bei der WM 2023 in Australien spielte die Stürmerin jeweils nur einmal für ein paar Minuten. Die Nummer 10 ohne Stammplatz "Ich glaube, ich kann sehr, sehr gut damit umgehen. Das habe ich natürlich auch über die letzten beiden Turniere gelernt", sagt Freigang, die als sehr reflektierter Geist gilt, und räumt ein: "Es ist eine besondere Rolle. Es ist nicht so einfach, natürlich. Es ist schwierig, sich davon gar nicht verunsichern zu lassen." Auf 31 Länderspiele (zwölf Tore) hat sie es seit 2020 trotzdem gebracht. Bei den DFB-Frauen hat Freigang jedenfalls noch keinen festen Platz in der Stammelf gefunden - obwohl sie die Nummer 10 trägt. Was möglicherweise auch daran liegt, dass sie im Verein so eine Art freischwimmende Angreiferin ist. Die Positionen im Nationalteam sind aber eher festgelegt. "Ich weiß, dass mir vertraut wird. Sonst wäre ich nicht hier", sagt Freigang. Bei solchen Turnieren gehe es um den mannschaftlichen Erfolg: "Ich bin gerne Teil des Teams, ich bin gerne erfolgreich mit der Mannschaft. Das lebe ich." Nach dem WM-Debakel hatte die begeisterte Analog-Fotografin einen Bildband mit ihren Eindrücken von Australien veröffentlicht. Titel: "Kein Licht ohne Schatten."

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