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3×3: U21-Nations League in Szolnok geht zu Ende

Damen GER vs. TUR: Keine Chance

Die Türkinnen eröffneten bereits in der ersten Minute ein Punktefeuer und verhinderten mit allen Mitteln deutsche Korberfolge. Das Punktekonto der Türkei schien sich wie von selbst zu füllen: 0:1, 0:2, 0:4, 0:5 (alles aus deutscher Sicht). Endlich gelang Okpara nach einem Offensiv-Rebound der erste Punkt. Die deutsche Mannschaft zeigte Einsatz und kämpfte um jeden Rebound, traf aber anschließend nicht den Korb. Paula Wenemoser gelang nach einem Foul schließlich das 2:5. Die Türkei überzeigte das gesamte Spiel über mit einer sehr starken Defensive und zwang die Deutschen zu einigen Turnovern. Okpara ließ jedoch ihre gewohnte Stärke unter dem Korb aufblitzen und holte zur Mitte des Spiels das 3:7. Wittenberg gelang darauf in einem schönen Drive der nächste Zähler. Insgesamt spielte Deutschland tolle Pick-and-roll-Aktionen aus und es gelang auch der ein oder andere Block an der Gegnerin; die Körbe fielen aber einfach nicht. Auch die deutsche Difense litt in einigen Momenten, die den Türkinnen komplett freie Würfe und Korbleger ermöglichte. Wittenberg gelang schließlich ein Zweier und im nächsten Moment erzielten die Deutschen durch eine hartnäckige Verteidigung eine shotclock-violation der Gegnerinnen. Der nächste Zweier fiel durch Banko und holte Deutschland auf einen Punkt an die Türkei heran (8:9). Wenig später erzielte Banko nach einem Cut das 10:11. Kurz vor Ende stand es 14:16. Innerhalb der letzten 12 Sekunden ergaben sich für die Deutschen taktisch unglaublich ausgespielte 5 Wurfversuche, die aber alle daneben gingen. Damit verbauten sie sich eine jegliche Chance auf den Sieg gegen die Türkei und verloren mit 14:16.

GER vs. CZE: Alles auf Anfang

Nach einem misslungenen ersten Spiel gegen die Türkei, kam die deutsche Damen-Mannschaft gegen Tschechien mit neuer Energie aufs Feld. Nach einem Offensivrebound machte Olivia Okpara in den ersten Spielsekunden den ersten Punkt. Sie ließen den Ball schön zirkulieren und spielten gekonnt ihre Aktionen aus, sodass kurz darauf Mairo Banko auf Franka Wittenberg passte und diese direkt unter dem Korb das 2:0 holte. Nach einem tschechischen Halbdistanzwurf gingen mehrere deutsche Angriffe verloren und die Gegnerinnen gingen – auch durch ihre agressive Defense – schnell mit 2:4 (aus deutscher Sicht) in Führung. Doch Deutschland nahm das als Startsignal zu liefern und Banko ließ einen Distanzwurf fliegen, der erfolgreich im Korb landete und den Ausgleich holte. Ein Steal und die Deutschen waren bei 5:4. Wittenberg hatte einen midrange-jumpshot parat, Banko und Okpara zogen mehrmals durch die Mitte und kämpften um jeden Rebound. Kurz nach der Hälfte des Spiels stand es 10:7. Auch wenn die Wurfversuche mal daneben gingen, waren die Hände schnell und legten den Ball nach dem Offensivrebound in den Korb. Paula Wenemoser überzeugte wenig später mit einem sauberen Centermove und brachte den Ball unter. Nachdem die Tschechinnen auf einen Punkt heran gekommen waren, cutete Wittenberg  schnell durch die Mitte und holte das 14:11. Tschechien vergab seine Chance auf den nächsten Treffer und Banko gelang ein schneller Korbleger drei Sekunden vor Schluss, was den Tschechinnen das Garaus gab. Deutschland hatte sich zurück gekämpft und gewann das Spiel verdient mit 15:11 gegen Tschechien. Am Tagesende reichte es allerdings nicht mehr zu einer hohen Platzierung.

Olivia Okpara. | Foto: FIBA.
Franka Wittenberg. | Foto: FIBA.
Günther, Giessmann, Agyeman & Ogunniyi. Foto: FIBA.
Fabian Giessmann. | Foto: FIBA.

Herren GER vs. HUN: Siegertypen

In Szolnok bisher komplett ungeschlagen ging Deutschland am dritten Spieltag in ihr erstes Spiel. Sidi Beikame setzte diesen Tag aus, um dem jungen Neuzugang Rotimi Ogunniyi Spielzeit zu ermöglichen. Denzel Agyeman legte direkt mit einem schnellen Korbleger den Grundbaustein. Ungarn konterte sofort zum 1:1. Fabian Giessmann fing Feuer und traf innerhalb weniger Sekunden zwei Zweier, die Deutschland auf 5:1 brachten. Nach ungarischen Aufholversuchen machte schließlich Rotimi Ogunniyi seinen ersten Punkt direkt unter dem Korb. Ein And-One nach einem geglückten Zwei-Punkte-Wurf durch Giesmann folgte und auch der Freiwurf saß, womit es zur Mitte des Spiels 9:3 stand. Auch Agyeman traf den nächsten Zweier ohne Mühe. Ein Dunk durch Giessmann krönte die deutsche Leistung (12:5). Egal ob Step-back Zweier oder schneller Korbleger, die Deutsche Auwahl hatte immer eine Antwort auf die Ungarn parat. Günther zog darauf ein Foul unter dem Korb und traf den Freiwurf. Die Ungarn zeigten eine beachtliche Defense und drängten den deutschen Ball in einem Moment ins Aus, kamen aber selber kaum zu Punkten. Deutschland war dem Gegner im Ganzen sowohl in der Defensive als auch in der Offensive von Beginn an überlegen. Giessmann, der mit 14 Punkten als Top-Scorer hervorging, beendete lässig das Spiel 1:22 Minuten vor dem Ablaufen der Uhr durch einen getroffenen Freiwurf mit 21:9.

GER vs. CZE: Pech in letzter Sekunde

Nach dem ersten Punkt durch die Tschechen war das Spiel wieder gezeichnet von Fabian Giessmann, der in einer Präzision Bälle versenkte. Ein 2er von Denzel Agyemann, ein kraftvoller Drive von Giessmann und das Team fand sich innerhalb kürzester Zeit in einer 7:1-Führung wieder. Zur Mitte des Spiels stand es 9:3. Tschechien war nun angefacht aufzuholen und fand geeignete Lücken, um zum Korb durchzudringen bzw. von außen ihr Bestes zu geben. Schnell stand es 12:11 und die Tschechen lagen nur einen Punkt hinter Deutschland. Ein Offensivrebound mit anschließendem Punkt von Joshua Günther brachte das Team auf Kurs. Danach gab es definitiv etwas zu sehen: Agyeman lief mit Tempo einen Backdoor-Cut und passte im letzten Moment in einem Alley-Hoop zu Giessmann, der per Dunk abschloss (13:11). Trotz eindrucksvoller Blocks in der Defensive, fing die deutsche Offensive etwas zu hinken. Die Tschechen dagegen bemühten sich um jeden Punkt. Als es schließlich 14:14 stand, ging Agyemans Zweier-Versuch neun Sekunden vor dem Ende nicht in den Korb. Die Tschechen hatten Glück und bekamen den Ball in die Hände, den sie in allerletzter Sekunde aus der Distanz ins Netz bekamen. Trotz anfänglicher Dominanz, verloren die Deutschen nach einer spannenden Partie das Spiel gegen Tschechien mit 14:16.

Für WM qualifiziert: „Das war schon vor dem letzten Tag klar“

Durch zwei klare Tagessiege gewannen die 3×3 U21-Herren die Conference am Ende der drei Stops in Szolnok/HUN und qualifizierten sich damit für die 3×3 U23-Weltmeisterschaft 2025 in der Mongolei.

Deren 3×3-Disziplintrainer Albin Mauz kommentierte den Erfolg der Mannschaft wiefolgt: „Das war schon vor dem letzten Turniertag klar. Am letzten Tag war dann ehrlich gesagt ein bisschen die Luft raus. Aber weil wir schon von der Qualifikation wussten, ging das auch absolut klar am letzten Turniertag. Wir mussten es nicht gewinnen und dann standen taktische Lerneinheiten im Vordergrund und wir konnten ein paar neue Sachen ausprobieren, auch wenn wir natürlich trotzdem gewinnen wollten, gar keine Frage. Aber nach den ersten zwei Tagen haben wir auf jeden Fall deutlich die Conference gewonnen.“

Für Deutschland spielten (3×3 U21-Damen):

Maira Banko (4/5 PTS, Turn Klubb zu Hannover), Olivia Okpara (3/5, Wings Leverkusen), Paula Wenemoser (1/3, TG 48 Würzburg), Franka Wittenberg (6/2, Canisius Golden Griffins).

Für Deutschland spielten (3×3 U21-Herren):

Denzel Agyeman (4/2 PTS, Turn Klubb zu Hannover / St.Pauli KICKZ 3×3), Fabian Giessmann (14/10, Turn Klubb zu Hannover / St.Pauli KICKZ 3×3), Joshua Günther (2/1, Turn Klubb zu Hannover), Rotimi Sofiane Ogunniyi (1/1, TK Hannover).

Alle Spielergebnisse der 3×3 u21-Damen:

Stop 4

Deutschland – Türkei 16:12

Deutschland – Ungarn 17:13

Finale: Deutschland – Tschechien 13:21

Stop 5

Deutschland – Rumänien 20:9

Deutschland – Tschechien 12:18

 

Stop 6

Deutschland – Türkei 14:16

Deutschland – Tschechien 15:11

Alle Spielergebnisse der 3×3 U21-Herren:

Stop 4

Deutschland – Ungarn 21:15

Deutschland – Rumänien 21:5

Finale: Deutschland – Spanien 21:17

Stop 5

Deutschland – Türkei 22:11

Deutschland – Tschechien 21:16

Finale: Deutschland – Spanien 21:19

Stop 6

Deutschland – Ungarn 21:9

Deutschland – Tschechien 14:16

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