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Olympia: Auch Angehörige der Athleten zahlen "mega viel Geld" für Tickets

Joshua Abuaku hat das Glück, die Olympischen Spiele mit seinen Liebsten teilen zu können. Er weiß auch, dass diese dafür viel Geld zahlen. Aus Paris berichtet Melanie Muschong Die Ticketpreise in Paris sind seit Beginn der Olympischen Spiele ein Diskussionsthema. Erst beschwerte sich Sprint-Ass Gina Lückenkemper bei "Eurosport", sagte: "Die Tickets in der Leichtathletik sind ekelhaft teuer." Leichtathletik-Eintrittskarten lägen bei "750 Euro oder so. Pro Person. Für eine Session. Also das ist wirklich extrem", so Lückenkemper weiter. Die deutsche Handballerin Xenia Smits bestätigte bei t-online: "Die Tickets sind tatsächlich abartig teuer." (Mehr zu den Ticket-Aussagen lesen Sie hier .) Neue Aufregung kam dann auf, als Hindernis-Finalistin Gesa Felicitas Krause der "Bild"-Zeitung sagte, dass sie für ihre 16 Monate alte Tochter eine Eintrittskarte für 90 Euro kaufen musste. Sie sagte der Zeitung: "Ich wusste gar nicht, dass man für Kleinkinder Tickets braucht." Auch der deutsche Hürdenläufer Joshua Abuaku, der es bis ins Halbfinale geschafft hat, ist Vater einer Tochter. Sie wurde im vergangenen Jahr geboren. "Schwiegermutter bleibt draußen mit unserer Tochter" Auf die Frage, ob bei seinem Hoffnungslauf wieder seine Tochter mit im Stadion war, sagte er: "Heute ist es ein bisschen schwierig gewesen. Deswegen haben wir jetzt im Vorfeld gesagt, meine Schwiegermutter bleibt draußen mit unserer Tochter. Ansonsten hätten wir heute Tickets für 145 Euro kaufen müssen." Sie hätten sich daher dagegen entschieden. Abuaku hat viel Unterstützung vor Ort: "Meine Eltern sind da, die Eltern von meiner Frau, meine Frau, meine Tochter. Mein Onkel und seine Lebensgefährtin, also, das ist mein engster Zirkel. Aber es sind auch viele andere Bekannte hier im Stadion." "Das ist eine Menge, die zusammenkommt" Dafür habe er "Respekt, weil so eine Veranstaltung einfach mega viel Geld kostet. Nicht nur die Tickets jetzt hier. Die Hinreise, das Zurückkommen, die Unterkunft", so der Hürdenläufer weiter. Das monierte auch schon die Beachvolleyballspielerin Esmée Böbner. Die Schweizerin erklärte der Zeitung "Blick", dass ein Ticket pro Familienmitglied 175 Euro kosten würde. Der Freund der deutschen Bahnradsportlerin Emma Hinze musste sogar 1.800 Euro für fünf Tage bezahlen. Das berichtete Maximilian Levy der "Bild"-Zeitung. Auch für die Schlussfeier der Spiele in Paris gibt es noch Karten zu erwerben. Allerdings hat das auch seinen Preis. Die günstigsten Eintrittskarten gibt es aktuell für 250 Euro. Die Preise gehen jedoch hoch bis 1.600 Euro pro Ticket und erinnern an die Tageskartenkosten der Leichtathletik. Oder wie Abuaku mit Blick auf seine Familie sagte: "Das ist eine Menge, die zusammenkommt."

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