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Skateboard bei Olympia: Tony Hawk mit besonderem Vorschlag für Siegerehrung

Die olympischen Skateboard-Wettbewerbe in Paris elektrisieren das Publikum. Auch Tony Hawk ist begeistert. Die Skate-Legende hätte nur einen Vorschlag für die Medaillenübergabe. Aus Paris berichtet Alexander Kohne Tony Hawk ist eine Legende des Skateboarden. Der Kalifornier brachte das Gleiten auf dem ovalen Rollbrett in den Mainstream und begeisterte besonders in den 80er- und 90er-Jahren Millionen Jugendliche auf der ganzen Welt. Mittlerweile ist Skateboarden längst ein Massenphänomen und gehört zum Programm der Olympischen Spiele . Nach der wegen der Corona-Pandemie ohne Zuschauer ausgefahrenen Premiere bei den Spielen in Tokio vor drei Jahren finden die Wettbewerbe in Paris direkt auf dem bekannten Place de la Concorde statt – mit dem Eiffelturm im Hintergrund. Da ließ es sich Skate-Großmeister Hawk nicht nehmen, dabei zu sein. Australier Palmer holt zum zweiten Mal Gold Beim zweiten Olympia-Sieg des Australiers Keegan Palmer in der Disziplin Park fieberte der 56-Jährige vor Ort mit und hob aufgrund der zahlreichen spektakulären Tricks immer wieder beeindruckt die Hände in die Höhe. Später erklärte der Skate-Pionier, wie froh er darüber sei, dass seine Sportart bei Olympia dabei ist. Lediglich für die Siegerehrung, die während der Spiele von Paris mit hymnisch-feierlicher Musik begleitet wird, könnte sich Hawk auch eine andere musikalische Untermalung vorstellen. "Eigentlich alles, was sie gerade gespielt haben", erklärte Hawk im Gespräch mit t-online mit einem Lächeln. Damit meinte er die zahlreichen meist Rock- und Punksongs, welche während der Läufe der acht Finalisten zuvor gespielt worden waren. Als musikalische Untermalung der Medaillenzeremonie schwebt ihm derweil ein konkreter Song vor: "Sicher. Possessed to Skate von Suicidal Tendencies", unterstrich der elffache Weltmeister nach kurzem Überlegen. Hawks besonderer Musikvorschlag Das Lied der kalifornischen Hardcore-Punk-Band Suicidal Tendencies vom Album "Join the Army" stammt aus dem Jahr 1987. In der kalifornischen Skateboardszene ist es sehr bekannt und begleitete auch den damals 21-jährigen Hawk auf seinem Weg zum Weltstar der Sportart – mit lauten Gitarren und Punk-Attitüde. Ob das Internationale Olympische Komitee um den deutschen Präsidenten Thomas Bach mit Hawks Vorschlag d’accord wäre, darf allerdings bezweifelt werden. Da die Skateboard-Wettbewerbe bei den Spielen in Paris seit Mittwoch aber beendet sind, wird sich diese Frage frühestens 2028 stellen. Dann steht die nächste Sommerausgabe der Spiele an – und zwar ausgerechnet in Los Angeles in Kalifornien, dem Mutterland des Skateboarden. Hawk ist nicht weit entfernt geboren und aufgewachsen. Und wer weiß, vielleicht wird die Medaillenübergabe dann doch mit seinem Wunschsong untermalt.

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