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US-Regierung nach Angriff in Gaza «zutiefst besorgt»

Das Leid der Palästinenser im Gazastreifen nimmt kein Ende. Ein neuerliches israelisches Bombardement bringt Tod und Zerstörung. Die US-Regierung bittet die israelische Führung um mehr Informationen. Die US-Regierung zeigt sich nach dem israelischen Luftangriff auf ein Schulgelände in Gaza-Stadt "zutiefst besorgt" über die Berichte zu zivilen Opfern. "Wir stehen in Kontakt mit unseren israelischen Gesprächspartnern, die gesagt haben, dass sie hochrangige Hamas-Funktionäre ins Visier genommen haben, und wir bitten um weitere Einzelheiten", teilte ein Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates mit. Man wisse, dass die Hamas Schulen als Versammlungsort und für ihre Operationen nutze, aber man habe auch wiederholt und konsequent darauf hingewiesen, dass Israel Maßnahmen ergreifen müsse, um den Schaden für die Zivilbevölkerung zu minimieren. Es würden weiterhin "viel zu viele Zivilisten getötet und verwundet". Dies unterstreiche die Dringlichkeit eines Waffenstillstands und eines Geisel-Abkommens. Bei dem Angriff am frühen Samstagmorgen waren nach palästinensischen Angaben Dutzende Menschen ums Leben gekommen. Ein Sprecher des von der Hamas kontrollierten palästinensischen Zivilschutzes sprach von mindestens 93 Toten in dem als Flüchtlingsunterkunft genutzten Schulgebäude. Das israelische Militär bestätigte den Angriff. Dieser habe einer Kommandozentrale der Hamas gegolten, die sich in dem angegriffenen Objekt befunden habe. Nach einer nachrichtendienstlichen Untersuchung könne bestätigt werden, "dass mindestens 19 Terroristen der Hamas und des Islamischen Dschihad ausgeschaltet wurden". Die Luftwaffe habe kleinkalibrige Raketen verwendet, hieß es weiter. Deshalb könne die Opferzahl gar nicht so hoch sein, teilte die Armee weiter mit. Außerdem sei das Gebäude, in dem sich die Terroristen befunden hätten, nicht schwer beschädigt worden. Vor dem Angriff seien zahlreiche Maßnahmen ergriffen worden, um das Risiko von Schäden für die Zivilbevölkerung zu mindern, darunter die Verwendung eines kleinen Sprengkopfes, Luftüberwachung und nachrichtendienstliche Informationen, so die israelische Armee. Die Angaben keiner der Seiten ließen sich unabhängig bestätigen.

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