Arbeiten im Alter | 1,3 Millionen Rentner arbeiten weiter: Warum Altersarmut nicht ihre Hauptmotivation ist

Immer mehr Menschen, die das Rentenalter erreichen, schieben ihren Ruhestand hinaus. Dabei ist jene Gruppe, die von Armut betroffen ist, eher klein: „Spaß“ an der Arbeit, „gebraucht werden“ und „Sozialkontakte“ sind wichtigere Beweggründe

Eine kürzliche Anfrage der Linken im Bundestag ergab: Ende des Jahres 2022 haben mehr als 1,3 Millionen Menschen gearbeitet, die eigentlich schon Rentner sind – der Großteil von ihnen in sogenannten Minijobs. Im Schnitt bekommen Rentenbeziehende nach mindestens 35 Versicherungsjahren in Deutschland etwa 1.400 € Rente. Die Armutsgrenze eines Einpersonenhaushalts lag 2022 laut „Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut“ (WSI) bei 1.189 € und bei einer alleinerziehenden Person mit einem Kind bei 1.546 €. Im Juli diesen Jahres ergab eine Anfrage von Sahra Wagenknecht, dass über eine Million Menschen eine Rente von weniger als 1.200 Euro erhalten. Das ist jeder Fünfte. Ostdeutsche sind häufiger betroffen als Westdeutsche.

In D

Lesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag.