World News in German

Russland: Geiselnahme in Gefängnis im Gebiet Wolgograd

In einer Strafvollzugsanstalt in Surowikino, rund 140 Kilometer von Wolgograd entfernt, haben mehrere Häftlinge Geiseln genommen. Wie die Agentur TASS meldet, wurde ein Mitarbeiter getötet. Die Zahl der Verletzten ist noch unklar. Nach ersten unbestätigten Informationen befindet sich der Gefängnisleiter Andrei Dewjatow auf der Intensivstation.

Die Geiselnahme soll während einer Sitzung der Disziplinarkommission stattgefunden haben, berichtet die russische Strafvollzugsbehörde. Der Gouverneur des Gebiets Wolgograd teilt mit, dass vier Personen ins Krankenhaus eingeliefert wurden.

Nach Angaben des Telegram-Kanals Shot sollen die Angreifer mit dem IS in Verbindung stehen. Demnach befinden sich in der Strafkolonie rund 1.230 Häftlinge. Die Einsatzkräfte sind vor Ort. Das russische Ermittlungskomitee leitete ein Strafverfahren ein.

Unbestätigten Medienberichten zufolge fordern die Geiselnehmer zwei Millionen US-Dollar und einen Hubschrauber. Ein Mullah der Wolgograder Moschee soll mit den Geiselnehmern verhandeln.

Nach Angaben von Shot waren die Angreifer mit Messern, einem Hammer und einer Schere bewaffnet. Sie sind derzeit in einem der Gebäude eingesperrt und können sich nicht frei in der Strafkolonie bewegen.

Es wird von insgesamt vier Angreifern berichtet. Alle sind unter 30 Jahre alt. Eine der Geiseln, offenbar ein Gefängniswärter, wurde gezwungen, sich in einem Video an Wladimir Putin zu wenden und ihn zu bitten, die Forderungen der Verbrecher zu erfüllen. Putin teilte mit, er sei über die Lage informiert worden.

Auf einem im Internet kursierenden Foto posiert einer der mutmaßlichen Angreifer mit der IS-Flagge.

Mehr zum Thema - Putin besucht Beslan: Terroranschlag auf Schule "eine offene Wunde"

Читайте на 123ru.net