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DFB-Frauen: Verband lüftet Geheimnis um Vertrag von Christian Wück

Anstelle von Horst Hrubesch soll nun Christian Wück die DFB-Frauen wieder zu Titeln führen. Bei seiner Vorstellung wurde direkt ein offenes Detail geklärt. Christian Wück hat nun offiziell das Bundestraineramt der deutschen Frauennationalmannschaft übernommen. Seit Anfang des Jahres steht bereits fest, dass der Welt- und Europameistercoach der U17-Männer die DFB-Frauen von Horst Hrubesch übernehmen werde, wie er nun selbst verriet: "Ich habe das ganz große Glück, dass es seit Ende Januar klar war und ich mir sehr viele Spiele und Videos ansehen konnte", so Wück bei seiner Vorstellung am Freitag. Bei der offiziellen Bekanntgabe im März blieb allerdings ein Detail offen: die Laufzeit der Zusammenarbeit. Auf Nachfrage bestätigte der DFB nun, dass Wück einen Vertrag bis Ende 2026 erhalten hat. Kurios: Denn die Laufzeit endet kurz vor der WM 2027 in Brasilien. "Ganz große Ehre" Den Olympia-Dritten will der frühere Profi nun wieder ganz nach vorn führen. "Mit wem wir uns vergleichen wollen, das sind eben die drei Mannschaften, die noch vor uns stehen", erklärte er mit Blick auf die Weltrangliste. Hinter Olympiasieger USA, Europameister England und Weltmeister Spanien belegt das DFB-Team aktuell Rang vier. Sein Debüt gibt Wück am 25. Oktober beim Testspiel im Londoner Wembley-Stadion gegen England. Auf die Frage, ob er froh über einen "Knaller" wie gegen den Europameister sei, scherzte Wück: "Es gibt Schlimmeres, als in Wembley sein Debüt zu geben. Ich habe lustigerweise gesagt, wenn wir das Spiel gewinnen, trete ich sofort wieder zurück." Sein erstes Heimspiel folgt dann drei Tage später in Duisburg gegen Australien. Für die DFB-Auswahl steht als nächstes großes Turnier im kommenden Sommer die Europameisterschaft in der Schweiz an, die nächste WM findet 2027 in Brasilien statt. "Ich freue mich riesig, dass ich das Vertrauen bekommen habe", sagte Wück, "es ist für mich eine ganz große Ehre, jetzt eine Frauen-Nationalmannschaft trainieren zu dürfen." Er glaube, dass "unheimlich viel Potenzial" in dem Team stecke. Der Grundstein sei gelegt, um künftig erfolgreich sein zu können. Auch Sportdirektorin Nia Künzer zeigte sich zuversichtlich, dass Wück das Team wieder ganz nach vorn bringen kann. "Christian hat gezeigt, dass er Titel gewinnen kann", so die frühere Weltmeisterin. "Er ist ein erfolgreicher und erfahrener Trainer." Der frühere Bundesliga-Profi, der unter anderem für den 1. FC Nürnberg und den Karlsruher SC spielte, tritt in große Fußstapfen: Unter Hrubesch hatten die deutschen Fußballerinnen ein Jahr nach dem WM-Debakel in Australien wieder den Anschluss an die Weltspitze geschafft und bei den Olympischen Spielen in Frankreich Bronze gewonnen.

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