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Giovanni Zarrella: Seine ZDF-Schlagershow erfordert volles Risiko

Giovanni Zarrella präsentiert wieder seine Show im ZDF. Im t-online-Interview erklärt der Sänger, was das Besondere an dem Musikformat ist. Ob Andrea Berg , Roland Kaiser oder Marianne Rosenberg: Am Samstag, dem 24. August, versammelt sich wieder das Who's who der deutschen Schlagerbranche auf einer Bühne. Sie alle strömen in die Dortmunder Westfalenhalle, denn Gastgeber Giovanni Zarrella lädt zu seiner ZDF-Show. Es ist die elfte Ausgabe der "Giovanni Zarrella Show": Seit 2011 präsentiert der Sänger das TV-Spektakel. Zuletzt verfolgten im Schnitt 4,4 Millionen Zuschauer das Musikformat. Im t-online-Interview spricht der 46-Jährige über das Erfolgsrezept der Sendung – denn seiner Meinung nach geht es dabei um mehr als Schlager. t-online: Mittlerweile sind Sie nicht nur als Musiker, sondern auch als Moderator erfolgreich. Wann sind Sie nervöser: kurz vor einem Konzert oder kurz vor der "Giovanni Zarrella Show"? Giovanni Zarrella: Beides ungefähr gleich, denn beides legt sich mit dem ersten Applaus. Das ist immer so bei mir. Das Lampenfieber geht weg mit dem Applaus. Aber der kommt ja immer erst nach dem ersten Titel. Danach legt sich die Nervosität dann umgehend. Aber ich genieße die Aufregung auch, sowohl bei Konzerten als auch bei der "Giovanni Zarrella Show". Dieses Kribbeln ist unglaublich schön. Das ist auch der Anreiz, immer wieder rauszugehen und immer wieder weiterzumachen. Als das Angebot für die "Giovanni Zarrella Show" kam, war da für Sie direkt klar: Ja, so ein Format ist das Richtige für mich? Als das ZDF gesagt hat, dass sie auf diesem legendären Sendeplatz eine Show mit mir machen wollen und da mein Name überhaupt zur Auswahl stand, da war ich schon sehr geehrt. Ich habe mich unglaublich gefreut. Spannend wurde es dann auch noch einmal, als es um den Titel der Sendung ging. Soll mein Name direkt mit rein? Da habe ich ganz klar gesagt: Wenn ich jetzt in meinem Alter so eine Chance bekomme, dann muss ich auch volles Risiko gehen. Dann nehme ich mir gerne den Applaus. Aber dann muss ich mir auch bewusst sein, dass es mal Kritik gibt, wenn es nicht so gut läuft. Daher war für mich relativ schnell klar: Wenn der Sender Vertrauen in mich hat, dann gebe ich 100 Prozent Liebe, Einsatz, Leidenschaft und Fleiß – und dann wird schon etwas Gutes dabei rauskommen. Was ist das Besondere Ihrer Show? Gibt es ein Alleinstellungsmerkmal? Ich glaube, das Geheimnis meiner Show ist, dass wir die einzige Musikshow sind, bei der Künstler aus allen Genres zusammenkommen. Von Pop bis Schlager ist alles dabei. Das war meine Idee, weil ich aus einer Zeit komme, in der es Shows wie "The Dome" oder die "Bravo Super Show" gab. Damals standen die Leute alle auf einer Bühne, ohne über die verschiedenen Genres nachzudenken, aus denen sie kommen. Es darf aber auch nicht zu bunt werden, kein Gemischtwarenladen. Die Sendung hat eine klare Struktur. Aber ich finde es schön, dass wir alle Stile abbilden. Jetzt gibt es noch viele weitere Musikshows im Fernsehen. Viele Künstler berichten von einem Konkurrenzkampf. Inwiefern merken Sie das? So viele Musikshows gibt es heutzutage leider gar nicht mehr. Bei uns ist jeder Künstler herzlich willkommen. Die Mischung muss nur stimmen. Ich empfinde in dem Bereich keinerlei Konkurrenzgefühl. Wir machen uns alle gegenseitig besser. Sie haben auch viele internationale Gäste. Gibt es noch jemanden, mit dem Sie gerne mal auf der Bühne stehen würden? Also ich hatte das Glück, dass die größten deutschen Künstler alle schon in der Show waren. International denke ich an Namen wie Ed Sheeran , Ariana Grande , Elton John , Phil Collins oder die Backstreet Boys. Ich plane noch viele Sendungen, also haben die alle noch Gelegenheit, vorbeizukommen. Ein Wunsch ist vor zwei Jahren bereits in Erfüllung gegangen. Da war Michael Bublé zu Gast. Er ist einer meiner absoluten Helden. Dass er bei mir in der Show war und wir zusammen gesungen haben, das war schon ein krasses Gefühl. Diesen Auftritt habe ich mir danach noch oft angeschaut. In der deutschen Musikbranche gibt es viele Musiker wie Roland Kaiser oder Vicky Leandros , die bis ins hohe Alter auf der Bühne stehen. Wenn Sie 20 Jahre in die Zukunft blicken: Wie sieht Ihr Leben dann aus? In 20 Jahren ist meine Tochter 31, mein Sohn 35. Also es wäre schön, wenn die beiden dann bereits einen tollen Partner hätten, vielleicht auch schon Kinder. Ein schöner Ferienwohnsitz in Italien wäre auch ein Traum. Da schaue ich mich gerade schon die ganze Zeit um. Mir schwebt was Schönes in Rom oder irgendwo in der Nähe vor, wo wir als Familie immer wieder hinfahren können. Natürlich möchte ich auch zu diesem Zeitpunkt noch Musik machen. In 20 Jahren bin ich 66 – da fängt das Leben bekanntlich erst an. Es ist auch mein Ziel, dass es in 20 Jahren auch meine Sendung im ZDF noch gibt. Mein Team und ich werden auf jeden Fall alles tun, um den Zuschauer Sendung für Sendung glücklich zu machen.

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