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Landtagswahl in Thüringen: Das ist SPD-Spitzenkandidatin Petra Köpping

In Sachsen stehen die Landtagswahlen an. Die Sozialdemokraten schicken eine amtierende Ministerin als Spitzenkandidatin ins Rennen. Im Bund und in Sachsen ist die SPD Teil der Regierung. Doch sowohl in Berlin als auch in Dresden verheißen die Umfragen nichts Gutes. Im Freistaat steht die SPD knapp über der Fünfprozenthürde. Für die Sozialdemokraten geht Petra Köpping, aktuelle Landesministerin im Kabinett von Michael Kretschmer , ins Rennen. t-online gibt einen Überblick über die wichtigsten Informationen zu der Politikerin: Steckbrief Beruf: Staatsministerin für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt in Sachsen, zuvor Landtagsabgeordnete und Bürgermeisterin Geburtstag: 3. Juni 1958 Geburtsort: Markkleeberg (Sachsen) Familienstand: Verheiratet, zwei Kinder Berufsausbildung: Studium der Pädagogik Wofür steht Petra Köpping politisch? Petra Köpping thematisiert häufig die Unterschiede in der sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung zwischen Ost- und Westdeutschland und fordert eine Angleichung der Lebensverhältnisse. Köpping hat in ihrem Buch "Integriert doch erst mal uns!" die Vernachlässigung der ostdeutschen Bevölkerung in den Jahren nach der Wiedervereinigung thematisiert. Deshalb fordert sie eine stärkere Berücksichtigung ostdeutscher Interessen in der Politik. Wahl-O-Mat Sachsen: Welche Partei passt zu Ihnen? Als Staatsministerin für Integration hat sie außerdem verschiedene Programme zur Förderung der Integration von Migranten in Sachsen initiiert. Köpping ist seit den frühen 1990er-Jahren in der Politik aktiv. Ihre Karriere begann sie als Bürgermeisterin von Großpösna, einem Amt, das sie von 1994 bis 2001 innehatte. Anschließend war sie von 2004 bis 2009 Mitglied des Sächsischen Landtags, wo sie sich insbesondere mit den Themen Bildung und Soziales befasste. Von 2009 bis 2014 war sie Landrätin des Landkreises Leipziger Land. Landesweite Bekanntheit erlangte Köpping durch ihre Tätigkeit als Staatsministerin für Gleichstellung und Integration in Sachsen ab 2014. Seit 2019 ist sie Staatsministerin für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt in Sachsen. In dem Jahr hatte sich Köpping auch vergeblich mit dem heutigen Verteidigungsminister Boris Pistorius um den SPD-Parteivorsitz beworben. Mit welchen Versprechen geht Köpping in den Wahlkampf? Köpping will Sachsens Bildung stärken und dafür mehr Förderung in den Kitas und mehr Personal in den Schulen zur Verfügung stellen. Außerdem will sie in Krankenhäuser investieren und bestehende Standorte erhalten. Außerdem verspricht die Sozialdemokratin gebührenfreie Kinderbetreuung, Unterstützung für Alleinerziehende und bezahlbaren Wohnraum. Sie kündigt darüber hinaus einen engagierten Kampf gegen Rechtsextremismus an. Welche Kontroversen hat Köpping ausgelöst? Während der Corona-Pandemie im April 2020 berichtete der MDR, Köppings Ministerium habe einen Plan erarbeitet, nach dem Personen, die sich einer Quarantäne widersetzten, auch in Psychiatrien untergebracht werden könnten. Dies führte zu Protesten, auch vor Köppings Wohnhaus. Die Polizei musste einschreiten. Die Landesregierung kassierte die Pläne später wieder. Im Herbst 2023 geriet Köpping unter Druck, als ein Prüfbericht des sächsischen Rechnungshofs ihrem Ministerium Probleme bei der Vergabe von Fördermitteln bescheinigte. In dem Bericht war unter anderem von "unzulässigen persönlichen Verflechtungen" und "korruptionsgefährdeten Strukturen" die Rede. Köpping erklärte später, die Förderrichtlinien seien grundlegend überarbeitet und die Förderentscheidungen bei der Sächsischen Aufbaubank (SAB) angesiedelt worden. Die Mitarbeiter der Verwaltungen hätten Schulungen erhalten. "Wir haben Fehler gemacht, wir haben sie korrigiert", so Köpping. Privatleben Über ihr Privatleben sind nur wenige Details bekannt. Sie ist in Markkleeberg in Sachsen geboren und ist dort auch aufgewachsen. Köpping ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.

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