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Macron eröffnet paralympische Spiele von Paris

Moderne trifft Geschichte: Die 17. Paralympischen Sommerspiele beginnen mit einer einzigartigen Show - und einem Versprechen. Pulsierende Beats, ein kunterbuntes Farbenspiel - und ein großes Versprechen: Paris hat an historischer Stätte mit einer einzigartigen Show der Moderne die 17. Sommer-Paralympics eröffnet und die Welt zu mehr Inklusion aufgerufen. Die stimmungsvolle Party auf den Champs Elysees und der Place de la Concorde soll nicht nur zur Initialzündung "für die besten Spiele aller Zeiten" werden. Um 22.37 Uhr sprach Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron den entscheidenden Satz: "Ich erkläre die 17. Paralympischen Sommerspiele in Paris für eröffnet." Es war der Startschuss für elf Wettkampftage in der französischen Hauptstadt, an denen in 22 Sportarten 549 Entscheidungen fallen. "Es ist bewiesen, dass wir mehr tun müssen. Vor 225 Jahren war der Place de la Concorde Zentrum der französischen Revolution, ich hoffe, dass hier nun auch der Funke zur Inklusionsrevolution überspringt. Vive la revolution de inclusion", sagte Andrew Parsons, Präsident des Internationalen Paralympischen Komitees. "Ab jetzt wird Geschichte geschrieben", rief Organisationschef Tony Estanguet den Zuschauern zu. Mehr als 50.000 Zuschauer an der Champs Elysees Auch Hollywood-Ikone Jackie Chan war Teil der paralympischen Botschaft. Mehr als 50.000 Zuschauerinnen und Zuschauer kamen an die Prachtstraße Champs Elysees und zum Herzen der Eröffnungsparty, der Place de la Concorde, die in eine riesige Arena um den antiken Luxor-Obelisken, dem ältesten Denkmal der Stadt, verwandelt wurde. Anders als bei der verregneten Zeremonie der Olympischen Spiele vor etwas mehr als einem Monat spielte das Wetter mit. Bei angenehmen 25 Grad und klarem Himmel legten die etwa 4400 Athletinnen und Athleten den rund 300 Meter langen Weg vom Startpunkt Arc de Triomphe über die Champs Elysees zur Place de la Concorde zurück. Um die Barrierefreiheit für die Behindertensportler auf der Avenue des Champs Elysees zu gewährleisten, wurde das traditionelle Kopfsteinpflaster vorübergehend mit einer Asphaltschicht überzogen. Anders als noch bei der olympischen Eröffnungsfeier auf der Seine durften Zuschauer zudem entlang des Prachtboulevards und im Umfeld des Louvre-Museums, wo das paralympische Feuer entzündet wurde, frei zusehen. Die Menschen standen an der Strecke in Fünferreihen. Noch bevor es dunkel wurde, bog die deutsche Mannschaft angeführt von den Fahnenträgern Edina Müller und Martin Schulz als vierte Nation unter großem Jubel um 20.25 Uhr auf den historischen Platz ein, wo bei Olympia noch Wettbewerbe wie 3x3-Basketball oder Skateboard ausgetragen wurden. Bundespräsident Steinmeier auf der Tribüne Auf der Tribüne begrüßten auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender die mit 143 Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie fünf Guides angereiste deutsche Mannschaft. "Ich bin fest davon überzeugt, dass wir einen tollen Start erleben und dann auf einer Welle der Begeisterung getragen werden", sagte DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher. Als das Team die Runde um den Luxor-Obelisken im Zentrum der Feierlichkeiten gedreht hatte, verließen aber schon einige Athletinnen und Athleten die Zeremonie. Darunter waren auch mehrere Rollstuhlbasketballer, deren erstes Vorrundenspiel bereits am Donnerstagmorgen um 10.30 Uhr angesetzt ist. Es gibt nunmal wichtigeres als eine unvergessliche Show.

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